Ein Vierteljahr vor der Wahl des neuen Bürgermeisters von Kiel ist die Kanditatenfindung fast beendet. Albig geht in die Landespolitik.

Kiel. Gut ein Vierteljahr vor der Oberbürgermeisterwahl in Kiel geht die Kandidatenfindung in die entscheidende Phase. „Wir haben eine ganze Reihe von Bewerbungen vorliegen“, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Rolf Fischer der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. Ebenso wie die „Zeit“-Journalistin Susanne Gaschke möchte auch Landeswahlleiterin Manuela Söller-Winkler Verwaltungschefin der Landeshauptstadt werden. Die Leiterin der Kommunalabteilung im Innenministerium trat erst im Zusammenhang mit ihrer Bewerbung in die SPD ein, wie Söller-Winkler der dpa bestätigte. Darüber hatten die „Kieler Nachrichten“ berichtet. Aus der CDU, die mit Angelika Volquartz von 2003 bis 2009 die Oberbürgermeisterin stellte, hat bisher nur Ex-Stadtrat Gert Meyer seine Bereitschaft zu einer Kandidatur bekundet.

+++ Torsten Albig ist neuer Ministerpräsident in Kiel +++

Die Bewerbungsfrist bei der SPD läuft an diesem Sonnabend aus. Über die weitere mögliche Aspiranten wollte der SPD-Kreisvorsitzende zunächst nichts sagen. Der Kreisvorstand wolle sie in der nächsten Woche sichten, drei bis vier Kandidaten sollen sich dann in öffentlichen Veranstaltungen vorstellen. Am 11. August entscheidet eine Mitgliederversammlung, wer für die SPD am 28. Oktober antritt. Die Kieler müssen den Oberbürgermeister neu wählen, weil der ab 2009 amtierende und inzwischen zum Ministerpräsidenten gewählte Torsten Albig in die Landespolitik gewechselt war.

(dpa)