Kreis Pinneberg. Die Ergebnisse der Kommunalwahl liegen vielerorts vor. Trotzdem steht die Zusammensetzung der Parlamente noch nicht überall fest.

Kommunal- und Kreistagswahl in Schleswig-Holstein: Die Auszählung hat begonnen, die Ergebnisse aus den ersten Wahlkreisen im Kreis Pinneberg liegen vor. Bei der Kreistagswahl zeichnet sich bereits eine Tendenz ab. Alles wichtige erfahren Sie im Live-Blog des Hamburger Abendblattes.

Die Pinneberger Abendblatt-Redaktion berichtet hier live über Ergebnisse und Reaktionen aus den Kommunen. Hintergründe zur Wahl, Informationen zu Kandidatinnen und Kandidaten sowie zu den wichtigsten Themen finden Sie auf der Abendblatt-Themenseite zur Kommunalwahl 2023.

Kommunalwahl: CDU gewinnt in fast allen Städten im Kreis

23.10 Uhr: Aus einigen Gemeinden fehlen noch die endgültigen Zahlen, darunter Quickborn, Hasloh und die Insel Helgoland. Klar ist aber schon jetzt: Die CDU ist der große Gewinner der Kommunalwahl und wird in fast allen größeren Städten und Gemeinden stärkste Kraft. Auch bei der Kreistagswahl geht die CDU als Sieger hervor.

Für die SPD ist es ein schwarzer Wahlabend. Die Sozialdemokraten konnten nur wenige Wahlkreise direkt gewinnen. Die Grünen erzielten mancherorts gute Ergebnisse, in Wedel wurden sie etwa zweitstärkste Kraft. Bei der Kreistagswahl wurde die AfD viertstärkste Kraft und landete noch vor der FDP.

Die Redaktion beendet den Live-Blog zur Kommunal- und Kreistagswahl im Kreis Pinneberg. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und eine gute Nacht, Ihre Abendblatt-Redaktion Pinneberg!

22.51 Uhr: Jubel bei der Quickborner FDP. Erstmals ist sie mit 32,1 Prozent der Stimmen stärkste Fraktion geworden. Die CDU, die das seit Jahrzehnten war, kam mit 13 Stimmen weniger nur auf Platz 2. Acht der 14 Wahlkreise haben die Liberalen direkt gewonnen, eine Sensation in Quickborn. Bis 23 Uhr war ein Wahlbezirk allerdings noch nicht ausgezählt.

Jubel bei der FDP in Quickborn: Die Liberalen sind überraschend Wahlsieger.
Jubel bei der FDP in Quickborn: Die Liberalen sind überraschend Wahlsieger. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs

Damit könnte die FDP nach dem Bürgermeisteramt, das sie erst vor einem Jahr überraschend holte, auch erstmals das Amt des Bürgervorstehers stellen. Die CDU ist entsprechend enttäuscht und hadert mit dem Wahlergebnis.

22.49 Uhr: Ein offizielles Endergebnis aus Haseldorf fehlt noch. Es muss noch einmal gezählt werden. Laut einer vorläufigen Zählung kommt die Freie Wählergemeinschaft Bürger für Haseldorf auf 2887 und bleibt damit stärkste Kraft. Die CDU erreicht 2343 Stimmen, die SPD kommt auf 907 Stimmen.

Kommunalwahl: In drei Kommunen im Kreis ist es noch richtig spannend

22.42 Uhr: In einigen Wahlkreisen stockt die Auszählung. Finale Ergebnisse fehlen unter anderem noch aus Hasloh und Quickborn sowie von der Insel Helgoland. In allen drei Fällen ist es denkbar spannend. In Quickborn liefern sich CDU und FDP ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

In Hasloh liegen CDU (28,5 Prozent), SPD (28,4 Prozent) und die Wählergemeinschaft Hasloh gestalten (26,6 Prozent) fast gleichauf. Und auf der Insel Helgoland ist ebenfalls noch nichts entschieden. Dort führt aktuell die Freie Wählergemeinschaft Helgoland auf Kurs (29,8 Prozent) vor der SPD (25,5) und den Grünen (17,7). Knapp ist es zwischen dem SSW (13,6) und der CDU (13,4).

Kommunalwahl 2023: CDU in Pinneberg klarer Wahlsieger, SPD auf Platz zwei

22.24 Uhr: In Pinneberg lag die Wahlbeteiligung bei 39,9 Prozent. Stärkste Partei bleibt die CDU. Sie holte 35,5 Prozent der Stimmen – ein Plus von 1,9 Prozent. Zweitstärkste Partei ist die SPD mit 23 Prozent (-1,5 Prozent-Punkte). Bündnis 90/Die Grünen haben es auf 20,5 Prozent gebracht (-3,9 Prozent-Punkte). Buntes Pinneberg (ursprünglich Grüne und Unabhängige) haben 11,4 Prozent erreicht und die FDP 9,8 Prozent. Die Bürgernahen waren nicht wieder angetreten.

Die CDU ist klarer Wahlsieger in Pinneberg. Feierten im Opposti: v.l. Torsten Hauwetter, Florian Kirsch, Natalina di Racca, Louise Beukelmann, Stephan Schmidt
Die CDU ist klarer Wahlsieger in Pinneberg. Feierten im Opposti: v.l. Torsten Hauwetter, Florian Kirsch, Natalina di Racca, Louise Beukelmann, Stephan Schmidt © Anne Dewitz | Anne Dewitz

Kreistagswahl Pinneberg: CDU gewinnt klar, AfD legt deutlich zu

22.20 Uhr: Das Endergebnis der Kreistagswahl steht fest. Die CDU gewinnt alle Wahlkreise außer Helgoland und wird mit 35,7 Prozent der Stimmen eindeutiger Wahlsieger und stärkste Kraft. Denkbar knapp ist das Rennen um Platz zwei zwischen SPD (20,9) und Grünen (20,8). Viertstärkste Kraft wird die AfD mit 9 Prozent, dicht gefolgt von der FDP (8,8 Prozent).

Die Linke bekommt nur 2,7 Prozent, die Partei dieBasis 1,9 Prozent, der SSW kommt auf 0,1 Prozent der Stimmen. Die größten Zugewinne verzeichnen Grüne (+2,5) und AfD (+2,1). Nur SPd (-3,5) und Linke (-1,5) müssen Verluste hinnehmen.

Wechselstimmung in Ellerbek, Appener Wählergemeinschaft mit starkem Ergebnis

22.10 Uhr: In Ellerbek bahnt sich ein Wechsel an. Die FDP hat 8,1 Prozent eingebüßt und mit 29,9 Prozent ihre Spitzenposition an die CDU abgegeben, die 35,1 Prozent der Stimmen holte (+0,8 Prozent). Die Grünen, die erstmals in der Gemeinde antraten, landeten aus dem Stand bei 20,7 Prozent und damit auf Rang drei. Die SPD büßte 13,5 Prozent ein und landete nur noch bei 14,3 Prozent. Unklar bleibt, ob der amtierende Bürgermeister Günther Hildebrand (FDP) nochmals eine Mehrheit auf sich vereinigen kann oder ob sein CDU-Herausforderer Dominik Seebold neuer Bürgermeister der Gemeinde wird.

22.07 Uhr: Starkes Ergebnis für die Wählergemeinschaft Appen. Die WGA erreicht 31,2 Prozent, gewinnt drei Wahlkreise und wird zweitstärkste Kraft knapp hinter der CDU (35,1 Prozent). De größten Verluste muss die FDP hinnehmen (-15,8), erreicht nur 10,7 Prozent. Die SPD wird mit 22,3 Prozent drittstärkste Kraft.

Gemeindewahl: Wählergemeinschaft gewinnt in Klein Nordende

22.00 Uhr: In Klein Nordende kann die Wählergemeinschaft alle neun Wahlkreise für sich entscheiden und kommt auf 47 Prozent. Die WG hat damit im Gemeinderat künftig neun Sitze, die CDU (22,4 Prozent) hat vier, die SPD (15,6 Prozent) kommt auf 3, ebenso wie die Grünen (15 Prozent).

In Kölln-Reisiek erzielen die Grünen, die dort erstmals antreten einen Achtungserfolg, kommen aus dem Stand auf 20 Prozent. Allerdings werden sie nur drittstärkste Kraft, Wahlsieger ist die CDU mit 42,6 Prozent), gefolgt von der SPD mit 36,2 Prozent, die aber große Verluste (-18,1) hinnehmen muss.

Kommunalwahl: Halstenbeker SPD „sehr enttäuscht“

21.54 Uhr: Nur dritter Sieger und mit 21,5 Prozent (-4,5 Prozent) abgeschlagen hinter CDU (38,7 Prozent) und Grüne (28,8 Prozent): Christoph Bittner, Fraktionschef der Halstenbeker SPD, macht aus seiner Enttäuschung über das Wahlergebnis keinen Hehl. „Wir sind sehr enttäuscht, hatten mehr erwartet nach einem engagiert geführten Wahlkampf.“

Christoph Bittner ist Fraktionschef und Spitzenkandidat der Halstenbeker SPD.
Christoph Bittner ist Fraktionschef und Spitzenkandidat der Halstenbeker SPD. © SPD Halstenbek | SPD Halstenbek

Jetzt werde man in sich gehen und erforschen, woran es gelegen hat. „Wir werden die Ursachen analysieren. Man fragt sich natürlich, was an dem Ergebnis kommunal ist. Auf Landes- und Bundestrends haben wir natürlich keinen Einfluss.“ Seine Partei blicke gespannt auf den Losentscheid zwischen einer CDU-Kandidatin und dem Kandidat der Grünen in Wahlkreis 2, weil davon auch die Anzahl der SPD-Mandate abhängt.

Skurril: In Bönningstedt haben sich alle Parteien verbessert

21.50 Uhr: Starkes Ergebnis für die Grünen in Bönningstedt. Die Partei kommt aus dem Stand auf 29 Prozent und wird zweitstärkste Kraft hinter der CDU (47,3 Prozent). Die SPD erhielt 23,7 Prozent der Stimmen. Skurril: Alle drei Parteien verbesserten ihr Ergebnis im Vergleich zu 2018.

Der Grund: Die Bönningstedter Wählergemeinschaft BWG, die mit Peter Liske von 2008 bis 2018 noch den Bürgermeister stellte und auch 2018 das beste Wahlergebnis erzielte, stand nicht wieder zur Wahl.

Kommunalwahl 2023: Die SPD ist in Wedel der große Verlierer

21.45 Uhr: Die SPD ist auch in Wedel der große Verlierer dieser Wahl. Mit einem Minus von 5,4 Prozentpunkten rauschten die Sozialdemokraten runter auf 17,8 Prozent, „Richtig viel kann ich noch nicht sagen. Im Prinzip liegen wir mit diesem Ergebnis im allgemeinen Trend“, sagt Wedels SPD-Spitzenkandidatin Heidi Keck.

Heidi Keck, Spitzenkandidatin der SPD in Wedel.
Heidi Keck, Spitzenkandidatin der SPD in Wedel. © PhotoPoesia | PhotoPoesia

„Damit ist man natürlich nicht glücklich, aber es zeigt, dass es kein wedelspezifisches Thema ist. Allgemein haben wir eher in den Städten verloren.“ Gerade in den Nordbezirken Wedels habe etwa die WSI mit dem Bürgerentscheid um Wedel Nord punkten können. Keck hält dies für einen „Einmal-Effekt“. Mit den anderen Ortsvereinen im Kreis solle nun eine gemeinsame Analyse starten.

Kommunalwahl: In Quickborn bleibt es spannend, CDU und FDP fast gleichauf

21.40 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen in Quickborn: Noch fehlen die Stimmen aus zwei Wahlkreisen, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass es eng werden wird zwischen der CDU und der FDP. Die Christdemokraten kommen aktuell auf 32,3 Prozent, die Liberalen auf 31,5 Prozent. Die letzten zwei Wahlkreise dürften also den Ausschlag geben.

Aber schon jetzt ist klar, die FDP ist der große Gewinner der Kommunalwahl in Quickborn, die Liberalen verbessern sich deutlich im Vergleich zu 2018, CDU und SPD müssen – Stand jetzt – Verluste hinnehmen.

Wedel: Zweitstärkste Kraft – Achtungserfolg für die Grünen

21.33 Uhr: Die Wedeler Grünen erzielen einen Achtungserfolg, werden mit 23,2 Prozent (+3,5) zweitstärkste Kraft und erhalten damit neun Sitze im Rat. Außerdem konnten die Grünen mit Tobias Kiwitt, Verena Heyer und Patricia Römer gleich drei Wahlkreise direkt gewinnen.

Die Grünen in Wedel trotzen dem Bundestrend und gewinnen 3,5 Prozent hinzu.
Die Grünen in Wedel trotzen dem Bundestrend und gewinnen 3,5 Prozent hinzu. © Frederik Büll | Frederik Büll

Pinneberg: Grüne enttäuscht, CDU-Spitzenkandidat selbstbewusst

21.27 Uhr: Das Ergebnis in Pinneberg steht noch nicht fest, es zeichnet sich allerdings auch dort ein Sieg der CDU ab. Die Grünen zeigen sich dagegen schon vor Ende der Auszählung enttäuscht. Ann-Kathrin Tranziska, Spitzenkandidatin B‘90/Die Grünen sagt: „Wir sind unter unseren Erwartungen geblieben.“

Grünen-Spitzenkandidaten Ann-Kathrin Tranziska und Tafin Ahsbahs gratulieren CDU-Spitzenkandidat Florian Kirsch (rechts) vor dem Opposti in Pinneberg zum voraussichtlichen Wahlsieg.
Grünen-Spitzenkandidaten Ann-Kathrin Tranziska und Tafin Ahsbahs gratulieren CDU-Spitzenkandidat Florian Kirsch (rechts) vor dem Opposti in Pinneberg zum voraussichtlichen Wahlsieg. © Anne Dewitz | Anne Dewitz

Wie befürchtet habe die Lage im Bund die Grünen in Pinneberg Stimmen gekostet. Auch die Aufspaltung der Fraktion habe Stimmen gekostet. Kurz vor der Wahl hatte sich die Fraktion Grüne & Unabhängige in B’90/Die Grünen und die Fraktion Buntes Pinneberg aufgespalten.

CDU-Spitzenkandidat Florian Kirsch zeigt sich selbstbewusst: Er habe mit einem Wahlsieg gerechnet. Die Stimmen der Bürgernahen, die nicht wieder antraten, seien an die CDU und an Buntes Pinneberg gegangen, so Kirsch. Er hofft, dass die CDU alle Wahlkreise in Pinneberg gewinnt.

Halstenbek: CDU-Spitzenkandidatin könnte Einzug in Gemeinderat verpassen

21.11 Uhr: Katrin Ahrens, die Spitzenkandidatin der Halstenbeker CDU, freut sich über den Zuwachs von 4,5 Prozent auf 38,7 Prozent. „Das ist ein gutes Ergebnis, wir sind sehr zufrieden.“ Unglücklich ist sie mit dem eigenen Abschneiden. Weil Katrin Ahrens im Wahlbezirk 2 gleich viel Stimmen wie Jan Gahde (Grüne) holte, wird das Los entscheiden müssen.

Kathrin Ahrens ist die Spitzenkandidatin der Halstenbeker CDU.
Kathrin Ahrens ist die Spitzenkandidatin der Halstenbeker CDU. © CDU Halstenbek | CDU Halstenbek

Dies könnte bereits morgen Abend der Fall sein. „Ich hätte gerne direkt gewonnen, gar keine Frage. Das ist unbefriedigend.“ Sollte das Los nicht auf die CDU-Spitzenkandidatin fallen, kommt sie nicht in die Gemeindevertretung. Die Union hat elf der 14 örtlichen Wahlkreise direkt gewonnen, sodass die Liste der Partei nicht zum Zuge kommt.

Kommunalwahl: WSI sehr zufrieden mit Wahlergebnis in Wedel

21.08 Uhr: „Dieses tolle Ergebnis bestärkt uns in unserer Arbeit. Wir sind zufrieden mit dem Wahlergebnis und danken allen Wählerinnen und Wählern, die uns ihre Stimme gegeben haben. Ich denke schon, dass das Thema Wedel Nord ein Pluspunkt ist und dementsprechend honoriert wurde“, sagt Angela Drewes, Spitzenkandidatin der Wedeler Sozialen Initiative (WSI), die fünf Sitze im kommenden Wedeler Rat einnehmen wird. Die Themen der WSI hätten schließlich auch die ehemalige Bundestagsabgeordnete Valerie Wilms dazu bewegt, sich auf diesem politischen Weg zu engagieren.

Elmshorn: CDU bleibt stärkste Kraft, SPD verliert deutlich

21.05 Uhr: Auch in Elmshorn sind die Stimmen ausgezählt. Die CDU gewinnt alle bis auf einen Wahlkreis und wird erneut stärkste Kraft in der größten Stadt des Kreises. Die Christdemokraten kommen auf 36,6 Prozent, gefolgt von der SPD (25,2), den Grünen (20,0), der FDP (10,4) und Die Linke (7,8). Die AfD hatte keine Liste eingereicht.

Die CDU kann sich verbessern (+4,0), damit dürfte Andreas Hahn (75) Bürgervorsteher in der gröten Stadt des Kreises bleiben. Leichte Zugewinne gibt es auch für die Grünen (+1,7), FDP (0,3) und Linke (0,5). Die SPD muss als einziges im Vergleich zu 2018 große Verluste hinnehmen (-6,5 Prozent).

Wählergemeinschaft stellt nach zehn Jahren wieder die Bürgermeisterin

20.59 Uhr: In Klein Offenseth-Sparrieshoop gewinnt die Freie Wählergemeinschaft (FWG) nach zehn Jahren SPD-Herrschaft das Bürgermeisteramt zurück. Mit 55,8 Prozent verbessert sich die FWG um 10,7 Prozent und wird ihre Spitzenkandidatin Petra Gebhardt, die bereits von 2008 bis 2013 Bürgermeisterin der Gemeinde war, zurück ins Amt hieven können.

Die SPD verliert leicht um 1,6 Prozent und kommt auf 28,7 Prozent, die erstmals angetretenen Grünen holen aus dem Stand 15,4 Prozent. Die CDU, die Jahrzehnte in der Gemeinde die Bürgermeister stellte, war erstmals nicht angetreten.

Wedel: CDU bleibt stärkste Kraft, Grüne „sehr zufrieden“

20.56 Uhr: Die CDU bleibt stärkste Kraft in Wedel. „Die Freude ist groß. Wir sind total glücklich. Gerade, weil wir mit einem neuen jüngeren Team angetreten sind und die Älteren in der CDU diesmal eher weniger vertreten waren“, sagte Spitzenkandidatin Julia Fisauli-Aalto. 13 Sitze hat die CDU-Fraktion nach aktuellem Stand. „Wir möchten, dass es ein anderer Rat wird als in den vergangenen fünf Jahren. Das haben wir in Gesprächen mit anderen politischen Vertretern schon mitgeteilt“, sagt sie.

Sehr zufrieden sind auch die Wedeler Grünen. „Wir sind sehr zufrieden über das Ergebnis. Das zeigt, dass die Arbeit der Grünen in Wedel ankommt. Wir kümmern uns um die Energie- und Mobilitätswende“, so die Spitzenkandidatin Petra Kärgel. Die Grünen lassen den Abend gemeinsam im Restaurant Mühlenstein ausklingen.

Halstenbek: CDU ist Wahlsieger, in einem Wahlkreis entscheidet das Los

20.50 Uhr: Wechsel an der Spitze der Bokeler Gemeindevertretung. Die CDU gewinnt dort vor der Wählergemeinschaft Bokeler Runde. Die hatte zur mit Wolfgang Münster den Bürgermeister gestellt. Der hatte aber schon vor der Wahl gesagt: „15 Jahre Amtszeit sind genug.“ Neuer Bürgermeister wird damit Götz Reimer.

20.46 Uhr: In Halstenbek liegt die CDU mit 38,7 Prozent deutlich vor Grünen (28,8) und SPD (21,5), die FDP kommt auf 10,9 Prozent. Im Wahlbezirk 2 liegen CDU-Kandidatin und Ortsvorsitzende Katrin Ahrens und Jan Gahde (Grüne) gleichauf, was die Zahl der Stimmen betrifft. Wer das Direktmandat gewinnt, entscheidet das Los. Die CDU gewinnt elf der 14 Wahlkreises direkt, in zweien liegen die Grünen vorne.

Wedel: CDU deutlich vorn, Grüne auf Platz zwei WSI erzielt gutes Ergebnis

20.42 Uhr: Auch in Wedel steht das Ergebnis der Kommunalwahl fest. Wahlsieger ist auch hier die CDU mit 31,5 Prozent. Die Grünen werden überraschend zweitstärkste Kraft (23,2 Prozent) und gewinnen deutlich dazu. Die SPD muss große Verluste hinnehmen (-5,4 Prozent) und kommt nur auf 17,8 Prozent. Die WSI verbessert sich auf 12,5 Prozent (+3,1) Die FDP kommt auf 9,3 Prozent, Die Linke erhält 5,7 Prozent der Stimmen.

Rellingen: CDU mit absoluter Mehrheit, zwischen Grünen und SPD entscheidet das Los

20.37 Uhr: Trotz Verlusten von 2,7 Prozent verteidigt die Rellinger CDU ihre absolute Mehrheit und erzielt 51,7 Prozent. Fraktionschef Dieter Beyerle zeigt sich „überglücklich“. Grüne und SPD liegen mit 19,7 Prozent gleichauf, es folgt die FDP mit 8,9 Prozent. „Wir haben etwas dazugewonnen, sind aber mit dem Ergebnis dennoch nicht zufrieden“, so FDP-Spitzenkandidat Klaus Einfeldt.

Anja Keller von den Grünen räumte ein, das Wahlziel nicht erreicht zu haben. „Wir wollten die absolute Mehrheit der CDU brechen, das ist nicht gelungen.“ Die Grünen hätten etwas dazugewonnen, die Tendenz stimme. Die künftige Sitzverteilung in Rellingen steht noch nicht fest. Weil SPD und Grüne die gleiche Anzahl an Stimmen erhalten haben, entscheidet am Dienstag im Gemeindewahlausschuss das Los, wer von beiden einen zusätzlichen Sitz erhalten wird.

Kommunalwahl: CDU siegt in Tornesch, Achtungserfolg für Bürger für Tornesch

20.35 Uhr: CDU gewinnt Kommunalwahl in Tornesch. Die Christdemokraten werden mit Abstand stärkste Kraft (39,6 Prozent). Einen Achtungserfolg erlangt die neue Wählergemeinschaft Bürger für Tornesch, die aus dem Stand auf 17,1 Prozent kommt. Zweitstärkste Kraft werden die Grünen (20 Prozent), gefolgt von der SPD (174 Prozent). Die FDP landet abgeschlagen mit 5,9 Prozent auf dem fünften Platz.

Auch in Rellingen ist die CDU Wahlsieger bei der Kommunalwahl. Die Christdemokraten gewinnen alle zwölf Wahlkreise und kommen auf 51,7 Prozent der Stimmen.

Kreistagswahl: CDU gewinnt in Rellingen und Quickborn

20.25 Uhr: Auch das Rellingen gibt es nun ein Ergebnis für die Kreistagswahl. Mit klarem Abstand gewinnt die CDU (46,2 Prozent), gefolgt von den Grünen (20,3), der SPD (16,7) und der FDP (7,3). Die AfD kommt auf 6,7 Prozent, Linke (1,5) und dieBasis (1,3) sind weit abgeschlagen. Die größten Zugewinne können die Grünen verzeichnen (+3,4 Prozent), dann folgen die FDP (+1,7) und die AfD (+0,6). DieBasis war 2018 noch nicht angetreten.

In Quickborn wird die CDU (30,1 Prozent) ebenfalls stärkste Kraft bei der Kreistagswahl. Allerdings kann die FDP hier ein sehr gutes Ergebnis erzielen (24,9), verbessert sich um 10,4 Prozentpunkte und wird zweitstärkste Kraft. Auf dem dritten Platz folgt die SPD (18), dann die Grünen (15,9) und die AfD (8,2).

Kommunalwahl 2023: Bilsen kriegt erstmals einen Nicht-CDU-Bürgermeister

20.19 Uhr: In einigen Gemeinden im Kreis Pinneberg hatten die Bürgerinnen und Bürger nicht wirklich eine Wahl. Mancherorts stand nur eine Wählergemeinschaft zur Wahl. So etwa in Osterhorn (Wahlbeteiligung 56,3 Prozent), Groß Offenseth-Aspern (Wahlbeteiligung 49 Prozent), Lutzhorn (Wahlbeteiligung 63,6 Prozent), Langeln (Wahlbeteiligung 56,4 Prozent) oder Bullenkuhlen (Wahlbeteiligung 71,6 Prozent).

In Bilsen gab es einen Zweikampf zwischen CDU und der freien Wählergemeinschaft Bürger Forum Bilsen (BFB). Die BFB konnte die Wahl mit 55,2 Prozent für sich entscheiden, die CDU kam auf 44,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag dort bei 73,2 Prozent. Bürgermeister dürfte damit Jen Külsen werden.

Schenefeld: CDU wird eindeutiger Wahlsieger, Grüne auf Platz Zwei

20.10 Uhr: Die CDU gewinnt bei der Kommunalwahl in Schenefeld 12 der 14 Wahlkreise und liegt mit 32,1 Prozent deutlich vor den Grünen, die auf 23,9 Prozent (-4,3 Prozent) zurückfallen und nur noch einen Wahlkreis für sich entscheiden konnten. Ein weiterer geht an die SPD. „Das ist ein gutes Ergebnis, über das wir uns sehr freuen“, so der CDU-Fraktionschef Hans-Jürgen Rüpcke. Er hatte für seine Partei 33 Prozent vorhergesagt.

Aufgrund von zehn Ausgleichs- und Überhangmandaten sitzen 37 Männer und Frauen in der Ratsversammlung. Die CDU erhält zwölf Mandate, die Grünen neun, die SPD acht, die FDP drei und die BfB, die sich um 9,5 auf 15,3 Prozent verbesserte, fünf Mandate. Die CDU könnte als stärkste Fraktion den Stadtpräsidenten stellen. Vorschläge dafür gibt es noch keine. Rüpcke: „Das besprechen wir in der Fraktion.“

CDU wird in Barmstedt stärkste Kraft, SPD und BALL gleichauf

20.07 Uhr: Auch in Barmstedt steht das Ergebnis der Kommunalwahl fest. In der kleinsten Stadt des Kreises gewinnt die CDU (29,4 Prozent) knapp vor der Freien Wählergemeinschaft Barmstedt (FWB, 26,5 Prozent). BALL und SPD kommen jeweils auf 16 Prozent, die Grünen werden letzter mit 12,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,1 Prozent.

Den größten Zuwachs kann die CDU verzeichnen (+4,8 Prozent), gefolgt von der FWB (+3 Prozent). Die SPD muss mit -5,4 Prozent die größten Verluste hinnehmen. Auch die BALL verliert (-4,4 Prozent). Leichte Zugewinne gibt es für die Grünen (+2 Prozent).

Kommunalwahl: CDU wird in Schenefeld stärkste Kraft

20 Uhr: Endergebnis der Gemeindewahl in Schenefeld steht fest. Nachdem die Grünen 2018 dort überraschend stärkste Kraft wurden, gewinnt die CDU bei dieser Wahl deutlich. Die Christdemokraten liegen mit 32,1 Prozent klar vor den Grünen (23,9 Prozent) und der SPD (21,6). Die BfB erhält 15,3 Prozent der Stimmen, auf dem letzten Platz liegt die FDP mit 7 Prozent.

Den stärksten Zugewinn konnte die BfB verzeichnen (+9,5 Prozent), gefolgt von der CDU (+5,7 Prozent). Den größten Verlust muss die SPD hinnehmen (-5,4 Prozent), gefolgt von den Grünen (-4,3 Prozent). Was das für die Politik konkret bedeutet, dazu gleich mehr.

CDU bei der Kreistagswahl in den meisten Wahlkreisen deutlich vorn

19.55 Uhr: Jetzt wird es langsam konkret: Aus immer mehr Wahlkreisen liegen Endergebnisse für die Kreistagswahl vor. Im Amt Rantzau gewinnt die CDU deutlich mit 44,1 Prozent, die SPD wird abgeschlagen Zweiter (16,4 Prozent). Im Wahlkreis 04 (Elmshorn Altstadt-Klostersande) gewinnt die CDU (27,5 Prozent) knapp vor der SPD (24,7) und den Grünen (21,5).

Auch im Wahlkreis 10 (Uetersen II) siegt die CDU (36,2 Prozent) vor der SPD (23,8) und den Grünen (19). Die AfD holt dort 11,2 Prozent. Auch in den drei Wedeler Wahlkreisen gewinnt die CDU, wenn auch teilweise denkbar knapp. Die Wahlkreise 19 (Schenefeld-Halstenbek) und 20 (Schenefeld) gehen ebenfalls an die Christdemokraten.

19.50 Uhr: Das Ergebnis war abzusehen: In Bullenkuhlen holt die Wählergemeinschaft BWB alle Sitze im Gemeinderat. Verwunderlich ist das nicht, die Wählergemeinschaft hatte keine Konkurrenz. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,6 Prozent.

Kommunalwahl 2023: Grüne gewinnen erstmals Direktmandat in Wedel

19.42 Uhr: Die ersten direkt gewählten Wedeler Ratsmitglieder stehen fest. Direktmandate gewinnen Julian Fresch (CDU), Sabine Zedler, Hendrik Thomaschesk, Jens Bernstein und Jochen Lüchau (alle CDU). Tobias Kiwitt holte für die Grünen das erste Direktmandat in der Geschichte der Partei in Wedel.

Tobias Kiwitt holt das erste Direktmandat in der Geschichte der Wedeler Grünen. 
Tobias Kiwitt holt das erste Direktmandat in der Geschichte der Wedeler Grünen.  © Frederik Büll | Frederik Büll

Kreistagswahl im Kreis Pinneberg: CDU liegt fast überall vorn

19.40 Uhr: Ergebnis der Kreistagswahl aus Halstenbek steht fest. Der CDU-Kandidat und aktuelle Kreistagspräsident, Helmuth Ahrens, gewinnt den Wahlkreis 18 deutlich. Seine CDU erhält 35,3 Prozent der Stimmen, zweitstärkste Kraft werden die Grünen mit 28 Prozent. Auf Platz drei liegt die SPD (19,1 Prozent), gefolgt von der AfD (7,1), der FDP (6,7) und Die Linke (2,6).

Bis auf Helgoland, wo die SPD klar gewonnen hat, liegt die CDU in allen andren 24 Wahlkreisen vorn. 2018 gewann die CDU 22 Wahlkreise direkt. Im Wahlkreis 02 (Barmstedt-Bullenkuhlen) steht das Ergebnis schon fest. Auch hier gewinnt CDU-Kandidat Ortwin Schmidt. Seine Partei erhält 24,2 Prozent, die SPD kommt auf 23 Prozent. Dann folgen die Grünen (17,7), die AfD (9,7) und die FDP (17,7). Die Linken kommen mit 4,6 Prozent auf ein verhältnismäßig gutes Ergebnis.

Kommunalwahl 2023: „Technische Probleme“ in Wedel

19.30 Uhr: Die Live-Übertragung der Ergebnisse zur Gemeindewahl im Wedeler Ratssaal hakt. Es waren bereits mehrere Wahlkreise ausgezählt, als auf einmal nur noch zwei Ergebnisse angezeigt werden. Wahlleiter Ralf Waßmann ruft in den Saal: „Wir haben technische Probleme.“

Nun scheint es weiter zu gehen. Nach vier ausgezählten Wahlkreisen liegt die CDU mit 31,8 Prozent vor Grüne (21 Prozent) und SPD (20 Prozent). Die WSI holt aktuell 12,2 Prozent der Stimmen, vor FDP (9,2) und Linke (5,8). Die Wahlbeteiligung liegt aktuell bei 34,5 Prozent.

Pinneberger Kreistag: Grüne wollen zweitstärkste Kraft werden

19.20 Uhr: Grünen-Spitzenkandidatin Susanne von Soden Stahlt ist „ Zweckpessimistin“, wie sie sagt. Aber wenn die Grünen am Ende als zweite Partei vor der SPD mit etwa 20 Prozent landen würden, wäre sie zufrieden.

CDU-Kreisfraktionschefin und Spitzenkandidatin Heike Beukelmann wünscht sich, dass die Fraktionen im künftigen Kreistag ähnlich gut zusammenarbeiten mögen wie in den vergangenen fünf Jahren „ trotz der parteipolitischen Unterschiede“.

Kreistagswahl 2023 in Pinneberg: So hat Helgoland gewählt

19.15 Uhr: So hat Helgoland bei der Kreistagswahl gewählt: Auf der Nordseeinsel stimmten 38,5 Prozent für die SPD, die damit klarer Wahlsieger auf Helgoland ist. Zweitstärkste Kraft wird die CDU (19,2 Prozent), gefolgt vom SSW (17,8 Prozent) und den Grünen (13,2 Prozent).

Die CDU muss große Einbußen im Vergleich zu 2018 hinnehmen (-21,3 Prozent). Den größten Zuwachs verzeichnen die Grünen (+6,7 Prozent), gefolgt vom SSW (+6,3 Prozent).

Kreistagswahl in Pinneberg: CDU liegt aktuell klar vorn

19.10 Uhr: Die CDU liegt bei der Kreistagswahl im Kreis Pinneberg deutlich vorn. Etwa ein Viertel der Wahlkreise sind ausgezählt, aktuell entfallen 37,9 Prozent der Stimmen auf die Christdemokraten. Die Grünen liegen mit 20,4 Prozent auf Platz zwei.

Helmuth Jahnke, SPD-Vizefraktionschef im Pinneberger Kreistag.
Helmuth Jahnke, SPD-Vizefraktionschef im Pinneberger Kreistag. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs

Die SPD steht mit 19,3 Prozent aktuell auf dem dritten Platz. SPD-Vizefraktionschef im Kreistag Helmuth Jahnke wäre schon zufrieden, wenn die SPD bei „20plus“ landen würde. „Das nicht so gute Stimmungsbild von der Bundesebene schlägt auf die Kommunalwahl durch.“

Kreis Pinneberg: Die Linke bei Kreistagswahl abgeschlagen

19.00 Uhr: Überragende Ergebnisse für die CDU in Heede (55,7 Prozent), Bilsen (51,2 Prozent) und Ellerhoop (50,3 Prozent) bei der Kreistagswahl.

Die Linke liegt bei der Kreistagswahl abgeschlagen bei 2,7 Prozent nach den ersten Auszählungen. „Das liegt daran, dass wir uns nicht einig sind und auf Bundesebene ein verheerendes Bild in der Öffentlichkeit abgeben“ , sagt Kreisfraktionschefin Marianne Kolter, die dem nächsten Kreistag nicht mehr angehören wird.

Kreistagswahl Pinneberg: AfD in einigen Gemeinden zweitstärkste Kraft

18.48 Uhr: Erste Ergebnisse zur Kreistagswahl trudeln ein. Bisher sind nur wenige Bezirke ausgezählt, die Ergebnisse sind also nicht nicht aussagekräftig. Lutzhorn, Osterhorn und Bokel sind die ersten drei ausgezählten Kommunen für die Kreiswahl. Bemerkenswert: In Lutzhorn ist die AfD (19,1 Prozent) zweitstärkste Kraft vor den Grünen (14 Prozent) und der SPD (13,5 Prozent). Die meisten Stimmen erhielt die CDU.

Auch in Groß Offenseth-Aspern (Amt Rantzau) erhielt die AfD bei der Kreiswahl die zweitmeisten Stimmen (18,4 Prozent), gefolgt von der SPD (17,3 Prozent), den Grünen (14,3 Prozent) und der FDP (12,2 Prozent). Die meisten Stimmen erhielt auch hier die auf den Dörfer traditionell starke CDU (32,1 Prozent).

Kreistagswahl Pinneberg: Wahlbeteiligung 2023 ähnlich wie vor fünf Jahren

18.41 Uhr: Die Wahlbeteiligung scheint ähnlich zu sein wie vor fünf Jahren, als es 46,6 Prozent waren. CDU-Kreischef von Boetticher erklärt sich das mit der großen Zahl an Pendlern, die in Hamburg arbeiten, einkaufen und auch essen gehen und nur zum Schlafen in den Kreis Pinneberg kommen. „Die haben kaum Beziehungen zu ihrem Wohnort.“

CDU-Kreischef Christian von Boetticher.
CDU-Kreischef Christian von Boetticher. © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez

Bei der Wahl zum Kreistag 2018 beteiligten sich von den 255.762 Wahlberechtigten 119.157 Menschen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 46,6 Prozent. Die meisten Stimmen erhielt die CDU (41.876 Stimmen, 35,5 Prozent) vor der SPD (28.780 Stimmen, 24,4 Prozent), den Grünen (21.599 Stimmen, 18,3 Prozent), der FDP (9432 Stimmen, 8,0 Prozent), der AfD (8220 Stimmen, 7,0 Prozent), Die Linke (5003 Stimmen, 4,2 Prozent) und der KWGP (2985 Stimmen, 2,5 Prozent). Weil die CDU 22 von 25 Wahlkreisen direkt gewann, aber „nur“ etwas mehr als ein Drittel der Wählerstimmen erhielt, wuchs der Kreistag durch 13 Überhang- und Ausgleichsmandate von 49 auf 62 Abgeordnete an.

Viele gestandene Politiker verlassen den Pinneberger Kreistag

18.35 Uhr: Noch liegen keine Ergebnisse aus dem Kreis Pinneberg vor. Klar ist aber schon jetzt, dass einige Kreispolitikerinnen und -politiker in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr dabei sein werden. Allein mit dem verstorbenen SPD-Fraktionschef Hannes Birke, seinem langjährigen Weg- und Streitgefährten Thomas Giese (Grüne) und Ex-Kreispräsident Burkhard E. Tiemann (CDU) sind drei der erfahrensten Kreispolitiker nicht mehr dabei.

Und auch die Fraktionschefs Klaus-Dieter Brügmann (Die Linke) und Bernhard Noack (AfD) treten nicht wieder an. Nur Burghard Schallhorn, mit Jahrgang 1941 der zurzeit Älteste im Kreistag, denkt noch nicht ans Aufhören. Schallhorn, Renate Lerida Moreno aus Halstenbek und Rolf Maichel aus Wedel (alle AfD) sowie den Liberalen Wolfgang Lacher aus Halstenbek eint das Alter: Alle vier sind Jahrgang 1941 und damit die ältesten Kandidaten auf der Liste. Jüngster Kandidat ist Aaaron Stenhüser. Der Schüler aus Halstenbek ist 2004 geboren und tritt für die SPD an.

Kommunalwahl 2023: Erste Politiker treffen zum Wahlstudio im Kreishaus ein

18.25 Uhr: Das Wahlstudio im Kreishaus ist eröffnet und füllt sich langsam mit den ersten Kreispolitikern. Es gibt Kaffee, Tee und kalte Getränke. Hier werden die Wahlergebnisse per Beamer auf eine große Leinwand geworfen. Ist aber noch nichts ausgezählt. CDU-Kreischef Christian von Boetticher wäre schon zufrieden, wenn die CDU ein ähnliches Ergebnis wie 2018 erzielen würde und stärkste Fraktion im Kreistag bliebe. Da hatte sie 35,5 Prozent erreicht.

Niklas Viehmann, Kerstin Seidler und Katja Wohlers leiten das Wahlstudio im Kreishaus in Elmshorn.
Niklas Viehmann, Kerstin Seidler und Katja Wohlers leiten das Wahlstudio im Kreishaus in Elmshorn. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs

Übrigens: Zunächst werden die Stimmen für die Kreistagswahl ausgezählt, dann folgt die Auszählung der Stimmen für die Gemeindewahl. Bis Endergebnisse für die Stadt- und Gemeindeparlamente vorliegen, dürfte es also noch ein wenig dauern.

Kommunalwahl: In vielen Dörfern stehen die Zeichen auf Wandel

18.16 Uhr: Im Amt Hörnerkirchen gibt es reichlich personelle Wechsel. So treten drei Ortsbürgermeister nicht wieder bei der Kommunalwahl an. Und auch für den langjährigen Amtsvorsteher Bernd Reimers wird ein Nachfolger gewählt werden müssen.

Auch im Amt Elmshorn-Land treten mehrere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ab. In Klein Nordende, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Kölln-Reisiek und Seeth-Ekholt stehen die aktuellen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Zudem gehen zwei neugegründete Ortsverbände der Grünen erstmals an den Start.

Amt Rantzau: Viele Ortsbürgermeister stehen nicht mehr zur Wahl

18.10 Uhr: Im Amt Rantzau hören in sechs der zehn Amtsgemeinden fünf Bürgermeister und eine Bürgermeisterin auf. Dies sind Hans-Hermann Sass (78, Hemdingen, HWG), Willi Hachmann (75, Bullenkuhlen, BWB), Johann Hachmann (73, Bevern, BWB), Hans-Jürgen Kublun (69, Lutzhorn, FWGL) und Werner Schlüter (67, Groß Offenseth-Aspern, FWG).

Für Katrin Schrade (53) in Bokholt-Hanredder ist der Rückzug eher unfreiwillig, weil dort die CDU nicht wieder antritt, ebenso wie in Langeln nicht mehr. Bereits 2018 hatte sich die CDU aus Groß Offenseth-Aspern zurückgezogen.

18.00 Uhr:159 Kandidatinnen und Kandidaten wollen in den Pinneberger Kreistag. Insgesamt treten neun Parteien und Wählergruppen für die Wahl zum Kreistag an. Allein für die CDU gehen 44 Parteimitglieder ins Rennen um die Mandate.

Bündnis 90/die Grünen stellt 34 Männer und Frauen auf, die SPD 33, gefolgt von AfD mit 14 Wahlkandidaten, FDP mit 13 und Die Linke mit elf. Die Basis listet immerhin acht Parteimitglieder. Jeweils nur einen Kandidaten stellen der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) und Die Humanisten.

Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg hört Anfang 2024 auf

17.45 Uhr: Die CDU Pinneberg lädt von 18 Uhr an ins Opposti an der Bismarckstraße 8a ein. Gemeinsam warten sie auf die Zahlen aus den 18 Pinneberger Wahlkreisen. Mit ersten Ergebnissen rechnen die Christdemokraten gegen 19.00 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen!

Mit Bürgermeisterin Urte Steinberg werden die Mitglieder der neugewählten Ratsversammlung übrigens nur noch etwa ein halbes Jahr zusammenarbeiten. Die Verwaltungschefin geht Anfang Januar 2024 frühzeitig in den Ruhestand. Der Termin für die Bürgermeisterwahl steht schon: Der 8. Oktober 2023.

Kommunalwahl 2023: Landesweite Wahlbeteiligung niedriger als 2018

17.35 Uhr: Die geschätzte landesweite Wahlbeteiligung ist in diesem Jahr etwas niedriger als noch 2018. Stand 17 Uhr vermeldet das Statistikamt Nord eine geschätzte Wahlbeteiligung von 42,9 Prozent. Im Jahr 2018 waren es zum selben Zeitpunkt schon 43,5 Prozent.

Die Gemeinde Rellingen lädt alle Rellinger ein, von 18 Uhr an – wenn die Wahllokale schließen – ins öffentliche Wahlstudio im Ratssaal des Rellinger Rathauses zu kommen. Von 12.187 wahlberechtigten Rellingern haben mehr als 20 Prozent Briefwahl beantragt.

Kommunalwahl 2023: Alle wichtigen Fragen zur Wahl im Kreis Pinneberg

Im Kreis Pinneberg wird in allen 49 Kommunen einschließlich Helgoland gewählt. Auf Ortsebene gibt es 417 Wahlbezirke. Möglich wird die Wahl auch dank der rund 2000 Menschen, die als Wahlhelfer im Einsatz sind. Alle wichtigen Fragen zum Ablauf der Kommunalwahl im Kreis Pinneberg finden Sie auf www.abendblatt.de/region/pinneberg.

Für den Kreistag kandidieren 159 Bewerber von neun Parteien. In den Kommunen dürften es zusammen etwa 2000 Bewerber sein, die sich für die 785 Mandate in den Kommunalparlamenten zur Wahl stellen. Kreisweit sind 256.409 Menschen wahlberechtigt. In einigen Kommunen wie Elmshorn, Pinneberg und Uetersen die Zahl der Wahlberechtigten seit 2018 leicht gesunken.

Kommunalwahl 2023: Zahlreiche Bürgermeister hören auf

Besonders in den kleinere Gemeinden hat die Kommunalwahl große Bedeutung, immerhin können die Wählerinnen und Wähler direkt bestimmen, wer die Geschicke ihrer Gemeinden in den folgenden fünf Jahren lenken wird.

Klar ist schon jetzt, dass sich in vielen Gemeinden etwas ändern wird. Vielerorts treten die aktuellen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nicht noch einmal an. Beispiele sind Brande-Hörnerkirchen, Klein Nordende, Lutzhorn, Bokel, Heidgraben, Bevern, Westerhorn, Bullenkuhlen, Seeth-Ekholt, Groß Nordende und Hemdingen.

Kreis Pinneberg: Grüne treten in vielen Gemeinden zum ersten Mal an

In vielen Gemeinden haben sich zudem neue Parteiverbände gegründet. So treten die Grünen unter anderem erstmals in Kölln-Reisiek, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Ellerbek, Hasloh, Bönningstedt und auf der Insel Helgoland an. Zudem stellen sich vielerorts neue Wählergemeinschaften zur Wahl.

Allerdings haben sich auch Parteien und Wählergemeinschaften aufgelöst. In Hasloh treten mit der FDP und der Wählergemeinschaft Perspektive für Hasloh gleich zwei Vereinigungen nicht mehr an. Die FDP hat auch in Tangstedt keine Liste eingereicht, die CDU tritt in Langeln, Groß Offenseth-Aspern und Klein Offenseth-Sparrieshoop nicht mehr an. Die SPD hat sich in Seeth-Ekholt zurückgezogen, in Elmshorn hat die AfD keine Liste eingereicht.

Kommunalwahl: 2018 rollte die grüne Welle durch den Kreis Pinneberg

Bei der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren schnitten die Grünen im Kreis Pinneberg besonders gut ab. In Schenefeld wurde die Partei stärkste Kraft, auch in Pinneberg, Wedel, Tornesch und Halstenbek räumten die Grünen ab. „Grüne Welle rollt durch den Kreis Pinneberg“, titelte das Abendblatt 2018.

Schlecht sah es dagegen für die SPD aus. In Elmshorn, eigentliche eine Hochburg der Sozialdemokraten, wurde die CDU stärkste Kraft, in Rellingen und Quickborn sah die SPD ebenfalls kein Land. Auch in Pinneberg holte die CDU trotz leichter Verluste den Wahlsieg.