Kreis Pinneberg. Deutsche Bahn führt in den Märzferien Arbeiten am Bahnhof Diebsteich durch. Das hat weitreichende Auswirkungen auf den Zugverkehr.
- In den Hamburger Märzferien stehen Bauarbeiten bei der Deutsche Bahn an
- Regionalzüge starten und enden bis 18. März in Pinneberg
- Fahrgäste müssen auf die S-Bahn ausweichen
Pinneberg wird im März zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt für Fahrgäste aus dem Norden in Richtung Hamburg. Denn aufgrund umfassender Bauarbeiten der DB Netz AG enden und beginnen die meisten Regionalzüge in Pinneberg.
Das hat deutlich verlängerte Fahrzeiten nach und aus Hamburg zur Folge. Denn die Fahrgäste müssen am Bahnhof Pinneberg in die S-Bahn umsteigen, um den Bahnhof Altona oder den Hamburger Hauptbahnhof zu erreichen.
Endstation Pinneberg – Massive Einschränkungen im Zugverkehr
Die Bauarbeiten zur Verlegung des Bahnhofs Altona nach Diebsteich sorgen von Sonnabend, 4. März, bis Sonnabend, 18. März, für massive Einschränkungen im Regionalverkehr, insbesondere auf den Nordbahn-Linien RB 61 und RB 71. „Auf dem Streckenabschnitt zwischen Pinneberg und Hamburg fahren keine Züge der Nordbahn“, teilt das Verkehrsunternehmen mit.
Fahrgäste in Richtung Hamburg werden gebeten, für die Dauer der Bauarbeiten in Pinneberg auf die S-Bahn umzusteigen. Zusätzlich zur Linie S 3 wird die Linie S 21 montags bis freitags zwischen 6 und 20 Uhr bis Pinneberg verlängert.
Pinneberg: Nordbahn-Züge fahren nicht nach Hamburg
Die Nordbahn setzt zwischen Pinneberg und Itzehoe beziehungsweise Wrist unter der Woche verlängerte Züge mit doppeltem Platzangebot ein. Gleiches gilt für die Strecke zwischen Pinneberg und Elmshorn. So solle sichergestellt werden, dass sich die Fahrgäste besser auf die S-Bahn verteilen könnten.
Montags bis freitags bietet die Nordbahn demnach drei Verbindungen pro Stunde auf dem Abschnitt Pinneberg-Elmshorn an. Für die Fahrten der Linie RB 71 am frühen Morgen (wochentags um 3.03 und 4.34 Uhr) wird zwischen Altona und Pinneberg ein Busersatzverkehr eingerichtet. In Pinneberg besteht Anschluss an die Nordbahn.
Deutsche Bahn will Auswirkungen der Bauarbeiten gering halten
Laut der Deutschen Bahn wurden die Bauarbeiten bewusst in den Zeitraum der Hamburger Märzferien gelegt, „um die Auswirkungen auf Reisende und den Güterverkehr so gering wie möglich zu halten.“
Durch die Bündelung mehrerer Maßnahmen reduziere sich die Anzahl der Sperrungen insgesamt. Trotz aller Bemühungen ließen sich Fahrzeitverlängerungen oder ein Schienenersatzverkehr mit Bussen nicht gänzlich vermeiden.
Deutsche Bahn führt Kampfmittelsondierungen in Diebsteich durch
Doch was wird überhaupt gebaut? Für den neuen Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona müssen Kampfmittelsondierungen im Bereich Diebsteich durchgeführt werden.
Gleiches gilt für die Erneuerung der Eisenbahnüberführung Sternbrücke und Schanzenstraße. Betroffen sind laut DB die Gleisbereiche im Umfeld der beiden Eisenbahnbrücken.
Bauarbeiten an Oberleitungen, Signalen und Gleisen
Die Deutsche Bahn will nach Abschluss der Sondierungen über die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen informieren. Weitere Maßnahmen richteten sich danach, teilt das Unternehmen mit.
An der Eisenbahnbrücke Ferdinandstor und An der Alster werden neue Kabelschächte verbaut. Zudem werden zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Langenfelde Arbeiten an Oberleitungen, Signalen und Gleisen durchgeführt, teilt die DB AG mit.
Bauarbeiten: Regionalzüge der Deutschen Bahn enden in Pinneberg
Auch die Züge der DB Regio AG sind laut des Verkehrsverbundes Nah.SH betroffen. Die Linie RE 6 fährt nicht wie normalerweise zwischen Westerland (Sylt) und Altona. Stattdessen beginnen und enden die Züge bereits in Pinneberg, der Bahnhof Altona wird nicht angefahren.
Die beiden Regionalexpresslinien RE 7 (Flensburg/Kiel Hbf-Hamburg Hbf) und RE 70 (Kiel Hbf-Hamburg Hbf) sind laut Nah.SH ebenfalls betroffen. Die Züge beginnen und enden in Pinneberg.
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Pinneberg: Bauarbeiten der Deutschen Bahn sorgen für Einschränkungen
Zudem fahren vereinzelt Busse als Ersatz zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Pinneberg. Die Abfahrtszeiten der Busse können von den ursprünglichen Abfahrtszeiten der Züge abweichen.
Neben dem Regionalverkehr ist auch der Fernverkehr betroffen. Die Verbindung Hamburg-Kopenhagen beispielsweise fährt für die Dauer der Bauarbeiten statt über Hamburg-Dammtor über Bad Oldesloe, Bad Segeberg und Neumünster.