Elmshorn. Unbekannte haben in Elmshorn ein Fahrrad auf die Schienen gelegt. Lokführer leitet Schnellbremsung ein. Welche Strafe den Tätern droht.
Ein Regionalzug hat Montagabend in Elmshorn ein Fahrrad überrollt. Bisher unbekannte Personen hatte es ins Gleis gelegt. In der Folge musste der Bahnverkehr für mehr als eine Stunde eingestellt werden.
Gegen 21 Uhr verspürte der Lokführer eines Regionalzuges, der von Neumünster nach Hamburg unterwegs war, einen Schlag und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Zu diesem Zeitpunkt war der Zug entlang der Hamburger Straße in Elmshorn unterwegs. Verletzt wurde keiner der Fahrgäste.
Elmshorn: Zug überfährt Rad – Bahnstrecke zeitweise gesperrt
Der Lokführer alarmierte sofort seine Leitstelle, die wiederum die zuständige Bundespolizei einschaltete und um kurz nach 21 Uhr die Sperrung der Strecke veranlasste. Bei einer Absuche vor Ort entdeckten die Beamten die Reste eines Fahrrades.
Aufgrund der vorgefundenen Situation und der Schilderung des Lokführers geht die Bundespolizei davon aus, dass die bisher unbekannten Täter das Fahrrad in die Gleise gelegt oder geworfen hatten. Personen im Umkreis des Tatortes konnten die Bundes- und Landespolizisten nicht feststellen.
Elmshorn: Sperrung der Bahnstrecke wird um 22.10 Uhr aufgehoben
Die Sperrung der Bahnstrecke blieb bis etwa 22.10 Uhr bestehen. 29 Züge konnten dadurch erst erheblich verspätet verkehren, diverse weitere fielen ganz aus. Vor Ort waren Beamte der Landes- und Bundespolizei sowie Einsatzkräften der Feuerwehr Elmshorn.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals vor dem Betreten der Bahnanlagen und dem Ablegen von Gegenständen auf die Gleise. Dies ist kein „Dumme-Jungen-Streich“, sondern kann im Extremfall zur Entgleisung eines Zuges führen.
Fahrgäste können durch die Schnellbremsung stürzen und sich verletzten
Auch können Fahrgäste aufgrund der plötzlichen Bremsung stürzen und sich verletzen. Das Betreten von Bahnanlagen ist nur autorisierten Personen gestattet.
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Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße von bis zu 5000 Euro geahndet und bei einer konkreten Gefährdung des Eisenbahnbetriebes kann ein solcher Eingriff auch als Straftat gewertet werden. In diesem Fall ist eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren möglich.
Elmshorn: Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Beamten haben ein Bild veröffentlicht, das die Reste des Fahrrades zeigt. Sollte jemand etwas über den Eigentümer wissen, kann er sich bei der Bundespolizei unter Telefon 0461/31 320 melden.