Elmshorn. Fünf Kandidaten waren angetreten, um Verwaltungschef in Elmshorn zu werden. Volker Hatje ist von seinem Sieg selbst überrascht.
Der alte ist auch der neue Bürgermeister. Bei der Wahl zum Stadtoberhaupt hat sich am Sonntag Elmshorns amtierender Bürgermeister Volker Hatje (parteilos) mit deutlichem Abstand gegen seine vier Mitbewerber durchgesetzt. Sein Anteil der Stimmen lag laut vorläufigem amtlichen Endergebnis bei 67,67 Prozent. Mit dieser absoluten Mehrheit ist keine Stichwahl mehr nötig. Entsprechend freudig überrascht reagierte der Amtsinhaber.
Etwa 36.500 Wahlberechtigte waren aufgerufen, den Bürgermeister zu wählen. Am Ende der Auszählung lag die Wahlbeteiligung bei 37,77 Prozent. Die vier Herausforderer von Hatje hatten sich teilweise mehr erhofft. Tafin Ahsbahs (Grüne) etwa galt als aussichtsreicher Kandidat für eine mögliche Stichwahl. Er landete aber nur bei 18,12 Prozent. Uwe Graw, parteiloser Einzelbewerber, erreichte gut ein Prozent der Stimmen. Thomas Philipp Reiter (FDP) erhielt 8,09 Prozent, und für Jonas Stiefel (Die Partei) votierten 4,8 Prozent.
Tafin Ahsbahs sagte, er hätte sich mehr Stimmen erhofft. Für Uwe Graw kam sein Ergebnis nicht unerwartet: „Ich habe damit gerechnet“. Jonas Stiefel mutmaßte, dass sein Alter wohl ein Grund war, nicht mehr Stimmen bekommen zu haben. Der 21-Jährige könne sich aber vorstellen, in sechs Jahren noch einmal anzutreten.
Thomas Philipp Reiter sei “sehr enttäuscht“, gratulierte dem Wahlgewinner aber noch im Rathaus. „Ich wollte eine Wechselstimmung herbeiführen. Das ist mir leider nicht gelungen“, so Reiter. nib/ade