Schenefeld. Zahlreiche Angebote machen die Heimat auch in der schulfreien Zeit zu einem Erlebnis. In Schenefeld lockt eine moderne Schatzsuche.

Mit dem Begriff Schnitzeljagd verbinden die meisten wohl noch bunte Kreidepfeile oder Papierschnitzel auf den Straßen, die eine bestimmte Route markieren. Bei der modernen Version einer solchen Schatzsuche, Geocaching genannt, braucht man hingegen technische Hilfsmittel, um ans Ziel zu gelangen: ein Global Positioning System, kurz GPS, und eine Smartphone-App.

„Geocaching ist eine Freizeitgestaltung, die Spazierengehen oder Fahrradfahren in der Natur mit Spaß und Spannung kombiniert“, sagt der 20-jährige Schenefelder Felix Graetz, der derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei Blau-Weiß 96 Schenefeld absolviert. Begonnen hat der Hype um das Geocaching im Jahr 2000, als die US-Regierung die GPS-Signale für die private Nutzung ermöglichte. Um diese Innovation zu feiern, startete der Amerikaner Dave Ulmer ein weltweites Spiel, in dem es das Ziel ist, Verstecke zu finden, deren Koordinaten im Internet veröffentlicht worden sind. Diese sogenannten Caches können dann mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Inzwischen ist Geocaching ein weitverbreitetes Hobby.

Ferientermine

Skateboards neu gestalten: In Barmstedt Barmstedt können Kinder am Montag und Dienstag, 3. und 4. August, im JuKidS, Rosenweg 7, ihre Long- oder Skateboards aufmotzen. Am gleichen Tag können sie aus Gips Hände und Füße fertigen. Beginn ist jeweils um 14 Uhr. Am Dienstag, 28. Juli, können sich die Kinder beim Turniertag von 14 Uhr an in Billard, Dart und Tischkicker messen. Informationen zu Anmeldung und Kosten unter 04123/92 16 18.

Holzhütten bauen: In Rellingen Rellingen wird gesägt und gehämmert. Die Jugendpflege bietet gemeinsam mit dem RTV den beliebten einwöchigen Bauspielplatz an – diesmal in der ersten Ferienwoche. Noch bis Freitag können Kinder ab sechs Jahren täglich von 13 bis 17 Uhr hinter dem Rathaus Holzhütten bauen. Um mitzuwerkeln, ist eine schriftliche Erlaubnis der Eltern erforderlich. Außerdem findet täglich ein Zusatzprogramm statt.

Programm nach Wunsch: In Halstenbek sind 21 Jugendlich gestern zu einer Ferienreise an die Costa Brava nach Spanien gestartet. Ein zweiter Trip im August nach Schloss Dankern entfällt mangels Nachfrage. Dafür öffnet das JubA23 an der Bahnhofstraße vom 3. bis 28. August montags, dienstags und freitags von 15 bis 20 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 20 Uhr. Was unternommen wird, richtet sich nach den Wünschen der Jugendlichen. Junge Artisten gesucht: InPinneberg Pinneberg dürfen junge Artisten ran. Für Zirkusbegeisterte im Alter von sieben bis 13 Jahren bietet der SC Pinneberg eine Woche mit Clown Mücke und seinem Team an. Von Montag, 27. Juli, bis Freitag, 31. Juli, können Jungen und Mädchen jonglieren, zaubern und auf dem Seil tanzen lernen. Jeweils in der Zeit von 10 bis 16 Uhr wird die Abschlussvorstellung vorbereitet. Anmeldungen unter der Rufnummer 04101/69 17 13.

Nähen mit den Eltern: In Quickborn Quickborn haben Kinder ab acht Jahren im August jeweils mittwochs die Möglichkeit, sich an der Gestaltung von Ytong-Steinen zu versuchen. Termine sind der 5., 12., und 19. August. Freie Plätze gibt es auch noch für die Schneiderwerkstatt für Kinder ab zehn Jahren und ihre Eltern. Genäht wird im Haus der Jugend, Ziegenweg 3, am 26. und 27. August. Infos bei der Stadtjugendpflege unter Telefon 04106/661 12 44.

Tanzen wie die Stars: In Elmshorn Elmshorn kreisen die Hüften: Der Tanz-Tunier-Club-Elms­horn, Sandweg 62, in Klein Nordende lädt am 24. und 25. August zu Stepptanz, Latein oder Tanzen wie im Videoclip ein. Anmelden unter 04121/833 02. Im FTSV Fortuna Sportzentrum, Ramskamp 2a, werden am 3. August Basics in Standard und Latein vermittelt sowie ein Hip-Hop-Workshop (3 Euro) angeboten (anmeldung@tgc-schwarz-rot.de).

Eisvergnügen im Sommer: Glücklich kann sich schätzen, wer in Appen lebt. 44 verschiedene Angebote haben Vereine, Organisationen, Betriebe und Bürger zusammengetragen. Fast jeden Tag ist etwas los, etwa Ausfahrten ins Universum nach Bremen oder in den Tierpark Hagenbeck, ein Tag auf dem Almthof sowie Eisstockschießen. Jennifer Jathe-Klemm vom Amt Moorrege (Telefon 04122/85 42 21) weiß, wo noch Plätze frei sind.

Schnupperangeln im Teich: In der Haseldorfer MarschHaseldorfer Marsch gab es seit Jahrzehnten nur ein Angebot. Zum Schnupperangeln bitten die Gemeinden Haselau und Haseldorf mit Unterstützung des Angelsportvereins (ASV) Binnenelbe, diesmal am 8. August ab 9 Uhr am Gewässer an der Hafenstraße. Neu ist das Sommercamp des TV Haseldorf am Schlossparkstadion, das sich sofort großer Beliebtheit erfreute, und vom 23. bis 26. Juli organisiert wird.

Fahren auf einem Rad: In Wedel Wedel können vom 10. bis 14. August und vom 24. bis 28. August, jeweils von 14 bis 16 Uhr, Kinder zwischen sechs und zehn Jahren lernen, wie man auf einem Einrad fährt. Infos und Anmeldungen beim Wedeler TSV, Telefon 04103/22 00. Am 13. August bietet das Kinder- und Jugendzentrum Wedel ein Zelten für Mädchen ab acht Jahren an. Für die Übernachtung sind noch Plätze frei. Anmeldung vor Ort, Bekstraße 31.

Paddeln im Stehen: In Schenefeld Schenefeld können sich Schüler ab zehn Jahren am 3. August von 10 bis 16 Uhr im Stand Up Paddling versuchen. Alkoholfreie Cocktails können Kinder ab sechs Jahren am 13. August mixen lernen. Handwerkliches Geschick ist vom 17. bis 20. August, jeweils 10 bis 12 Uhr, beim Schnuppertöpfern gefragt. Informationen über Kosten und Ablauf sowie Anmeldungen im JUKS, Osterbrooksweg 25, unter Telefon 040/830 70 73.

Ein Tag bei der Feuerwehr: Der Kreisjugendring organisiert in diesem Jahr erneut die Aktion Ferienpass. Im Zuge dessen können Kinder ab sechs Jahren am 5. August in Wiemersdorf Fußballgolf ausprobieren oder am 20. August einen Tag bei der Feuerwehr verbringen. Jugendliche ab 13 Jahren können am 6. August beim NDR Fernsehluft schnuppern oder am 4. August durch den Hochseilgarten in Heist schwingen. Infos unter 04123/90 02 64.

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Es ist allerdings nicht immer einfach, die Verstecke zu finden. Damit man eine für sich passende Tour aussuchen kann, gibt es bestimmte Schwierigkeitsgrade. Manche Plätze sind leicht zugänglich, andere nur mit speziellem Equipment wie einer Kletter- oder Taucherausrüstung erreichbar. Die Orte, an denen gesucht werden muss, können daher ganz unterschiedlich sein. Beliebte Verstecke sind beispielsweise im Wald in ausgehöhlten oder abgestorbenen Baumstämmen, am Straßenrand an Straßenschildern oder im Gebirge in Felsspalten. Viele Verstecke sind zudem mit selbstgebauten Konstruktionen aus Seilen, Steinen oder Ästen versehen, sodass die Suche noch kniffliger wird.

Finder hinterlegt neuen Schatz

Je kleiner der Schatz ist, desto schwieriger ist es, ihn ausfindig zu machen. Gesucht werden müssen kleine, wasserdichte Behälter, Metallkisten oder Plastikdosen. Darin sind Gegenstände wie Figuren, Spielzeuge oder anderer Krimskrams enthalten, die zu Tauschgegenständen werden. Frei nach dem Motto „Get some stuff, leave some stuff“ nimmt sich der Finder etwas aus dem Schatz und legt dafür etwas von sich wieder hinein.

Durch manche Caches wird zudem Wissen vermittelt. Sie enthalten Informationen über die Gegend, in der sie verborgen sind. Gemeinsam haben alle, dass ein Logbuch beigelegt ist, in dem sich die Geocacher mit Datum und Uhrzeit eintragen. Auch im Internet gibt es solche Logbücher. So kann nachvollzogen werden, ob es die Ziele noch gibt und es sich lohnt, sie aufzusuchen.

2,6 Millionen Caches in Deutschland

Mittlerweile sind einige Millionen Caches in fast jedem Land auf der Welt versteckt und registriert. In Deutschland sind es über 2,6 Millionen.

Auch im Kreis Pinneberg können Neugierige einiges entdecken. „Hier gibt es mehr, als man denkt. Es wird nie langweilig“, sagt Graetz, der auch in seiner Freizeit auf Schnitzeljagd geht. „Man braucht übrigens nicht zwingend ein teures GPS“, so der FSJler weiter. Als Alternative gebe es eine App für Smartphones, mit der man auf die Suche gehen kann. „Diese App kostet etwa zehn Euro. Darin gibt es sogar Karten, die die Suche einfacher machen. Aber die muss man ja nicht benutzen“, erklärt er.

Schon im vergangenen Jahr betreute Graetz drei Geocaching-Touren für Kinder im Rahmen des Schenfelder Sommerferienprogramms. Auch in diesen Sommerferien gibt es wieder die Möglichkeit, sich im Geocaching zu versuchen. Am Montag, 10. August, wird sich mit dem Fahrrad und am Mittwoch, 19. August, zu Fuß auf Schnitzeljagd begeben. Verborgene Schätze in Hamburg können am Donnerstag, 27. August, gesucht und gefunden werden. GPS-Geräte werden vom Verein gestellt. Nichtmitglieder zahlen fünf bis sechs Euro je Tour. Anmeldungen in der Geschäftsstelle von Blau-Weiß 96, Achter de Weiden in Schenefeld, oder bei Cornelia Thau unter Telefon 040/84 05 44 77.