Die Bürgermeister von Haseldorf, Hetlingen und Haselau rufen ihre Bürger dazu auf, Flüchtlingen eine Unterkunft zu geben. Auch Hilfe bei der Orientierung in der neuen Umgebung ist gewünscht.
Haseldorf/Hetlingen/Haselau. Drei Marsch-Bürgermeister haben in einem gemeinsamen Appell die Bürger ihrer Gemeinden dazu aufgerufen, Flüchtlinge aktiv zu unterstützen.
„Immer mehr Menschen suchen bei uns eine neue Heimat“, so Uwe Schölermann (Haseldorf), Rolf Herrmann (Haselau) und Michael Rahn für die Gemeinde Hetlingen. Die Flüchtlinge hätten wegen ethnischer, politischer und religiöser Konflikte und Verfolgung ihre Heimat verlassen oder verlassen müssen.
Weiter heißt es an die Adresse der Bürger: „Sie selbst oder Ihre Eltern, Nachbarn oder Freunde haben vielleicht auch die eigentliche Heimat verlassen müssen, sind geflüchtet oder vertrieben worden, ohne Freunde und vielleicht sogar ohne die Familie. Sie wissen, was es bedeutet, die Heimat aufzugeben und an einem neuen Ort ohne die gewohnten Gegebenheiten zu leben.“
Jeder habe schon die schrecklichen Bilder aus Syrien und anderen Kriegsgebieten gesehen. „Jetzt sind wir aufgefordert zu helfen". Das Amt Haseldorf komme seit vielen Jahren der Aufgabe nach, Flüchtlinge unterzubringen. Das werde allerdings immer schwieriger.
Daher bitten Schölermann, Herrmann und Rahn um Unterstützung der Bevölkerung. Wer Wohnraum zur Verfügung habe und diesen bereitstellen könne oder den vertriebenen Menschen Hilfestellung bei der Eingliederung in die für sie neue Umgebung geben wolle, sollte sich im Bürgerbüro Haseldorfer Marsch unter Telefon 04129/ 97990 melden.