Grüne und SPD laden vor der Europawahl am 25. Mai nach Uetersen zu zwei Diskussionsabenden mit prominenten Gästen ein. Thema ist die europäische Flüchtlingspolitik und ihre Folgen.

Uetersen. Die Grünen und die SPD laden nach Uetersen zu Informationsveranstaltungen zur EU-Flüchtlingspolitik ein. Vor einem halben Jahr kamen 390 Flüchtlinge bei einem Bootsunglück vor der Küste Lampedusas ums Leben und die Zahl der toten Flüchtlinge im Mittelmeer steigt stetig an. Seit dem ist das Thema wieder verstärkt auf der Agenda der Europäischen Union.

Welche Verbesserungen bringt die letzte Änderung der Dublin-Verordnung und inwieweit helfen die neuen Frontex-Regelungen den Flüchtlingen auf hoher See, diesen und anderen Fragen wollen die Grünen am Mittwoch, 14. Mai, von 19 Uhr an im Restaurant Roses an der Alsenstraße 23 nachgehen. An der Podiums- und Informationsveranstaltung werden Luise Amtsberg, flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, sowie Ludger Fischer, Geschäftsführer des Diakonievereins Migration Pinneberg, teilnehmen und Antworten geben. Die Uetersener Ratsfrau Sylvia Jacobi wird außerdem über das Integrationskonzept der Stadt Uetersen informieren, das derzeit für die Rosenstadt erstellt wird. Hierbei geht es um die Frage nach einer Willkommenskultur und einer Weiterentwicklung von interkultureller Kompetenz in der Stadt.

Am Dienstag, 20. Mai, lädt die SPD von 19 Uhr an in das Parkhotel Rosarium, Berliner Straße 10, nach Uetersen ein. Dann werden Pastor Sieghard Wilm, Pastor der „Kirche für Kiez, Karo und Schanze“ aus Hamburg und der stellvertretende Flüchtlingsbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Döhring mit Bürgern diskutieren. Gemeinsam mit dem SPD-Landesvorsitzenden Ralf Stegner sowie der schleswig-holsteinischen SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl Ulrike Rodust will die SPD über die europapolitischen wie auch die innenpolitischen Herausforderungen zur Residenzpflicht, zum Asylbewerberleistungsgesetz, zur Kettenduldung genauso wie zur sogenannten Armutszuwanderung aus Südosteuropa sprechen.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.