Der künftige Campus des internationalen Forschungsprojekts XFEL soll nicht an der „Holzkoppel“ liegen. Deshalb soll die Straße umbenannt werden, Kommunalpolitiker diskutieren am 22. April über zwei Vorschläge.
Schenefeld. „Holzkoppel 4“: So lautet die Adresse von Schenefelds größter Baustelle. Am Ende der schmalen Sackgasse entsteht derzeit das Herzstück des internationalen Forschungsprojekts XFEL. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten vollendet, der Campus fertiggestellt sein, auf dem Wissenschaftler aus aller Welt dann einziehen sollen. Allerdings möchten die Vertreter der dafür gegründeten XFEL European GmbH ihre Mitarbeiter ungern zur Holzkoppel 4 lotsten. Zu profan, zu wenig international klingt die Adresse des Stammsitzes der Forschungsanlage. Das soll sich ändern und das möglichst bald.
Am Dienstag, 22. April, befassen sich die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt mit dem Namensproblem. Als Diskussionsvorlage dienen zwei Vorschläge von Vertretern der XFEL European GmbH. Sie schlagen vor, die Holzkoppel entweder nach der Physikerin Rosalind Franklin oder nach Dorothy Hodgkin, Nobelpreisträgerin in Chemie, zu benennen. Der Ausschuss tagt von 19 Uhr an im Gemeinschaftsraum des Rathauses. Zur Debatte stehen zudem das Radverkehrskonzept und die Neukonzeption der Fünf-Finger-Kreuzung.