Denn das Kieler Innenministerium hat signalisiert, dass die Behörde einer Aufnahme Schenefelds ins Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ positiv gegenübersteht.

Schenefeld. „Stadtkern Süd und Stadtkern Nord“. An diesen beiden Begriffen für Bebauungspläne wird das Problem schon deutlich: Schenefeld fehlt die Mitte. Das könnte sich in den kommenden Jahren auch mit Hilfe von Fördermitteln ändern. Denn das Kieler Innenministerium hat signalisiert, dass die Behörde einer Aufnahme Schenefelds ins Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ positiv gegenübersteht. Sogar noch Mitte dieses Jahres könnten Gelder aus dem Topf fließen, der bundesweit rund 100 Millionen Euro umfasst und aus dem 2013 etwa sechs Millionen Euro für Projekte im nördlichsten Bundesland zur Verfügung standen.

Viele Städte und Gemeinden möchten von den Zuschüssen profitieren. Schenefeld konnte mit dem Argument punkten, als Standort der XFEL-Forschungsanlage aber auch von überregionaler Bedeutung zu sein. Bevor Geld fließt, muss die Stadt noch einen konkreten Antrag stellen. Die Weichen dafür können die Kommunalpolitiker am Dienstag, 25. Februar, stellen. Dann tagt im Rathaus am Holstenplatz von 19 Uhr an der Planungsausschuss.

Ende 2013 hatte die Stadtverwaltung beim Kieler Innenministerium vorgefühlt und dafür auch erste Ideen entwickelt, was mit dem Geld in Angriff genommen werden soll. So steht auf der Projektliste: Eine bessere Verknüpfung der beiden Stadtteile, die derzeit noch von der vierspurigen LSE zerschnitten werden, sowie eine Entwicklung des Bereiches ums Rathaus herum zu einem modernen Dienstleistungszentrum mit neuen Räumen für Stadtbücherei, Sozialberatung oder Bürgerbüro.

Einen ersten Ideenworkshop mit Politikern und Verwaltungsmitarbeitern gab es dazu auch am 12. Februar. Weitere Runden auch in Form eines Bürgerkongresses sollen folgen.