Norderstedt. Von Ackerbohnen bis Zucchini: Auf Hof Rehders können Interessierte selbst zu Hacke und Spaten greifen. So funktioniert „Meine Ernte“.

  • Ende April geht es mit der Arbeit los, doch jetzt können die Parzellen gemietet werden
  • „Meine Ernte“ stellt Gartengeräte und Gießwasser zur Verfügung und berät die Hobby-Gärtner.
  • Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken viel intensiver.

Land unter in den Mietgärten auf Hof Rehders am Grünen Weg in Norderstedt. Der Dauerregen der vergangenen Wochen hat den Ackerboden völlig aufgeweicht. Stellenweise steht das Wasser auf dem Feld, auf dem die Familie Rehders die Beete für die Mietgärten anlegt.

„Wir können bei dem durchweichten Boden nicht auf den Acker fahren“, sagt Kathrin Rehders. Die Agrarwissenschaftlerin, Bauernhof-Pädagogin und Landwirtin hofft, dass es bei der derzeitigen regenfreien Wetterlage bleibt: „Dann können wir die Mietgärten Ende April eröffnen.“

Mietgärten: Saison beginnt erst Ende April, gebucht werden kann jetzt

Kathrin Rehders ist bereits die achte Generation, die den Hof mit ihrer Familie im Norderstedter Stadtteil Glashütte führt. Seit 1863 wird der Bauernhof bewirtschaftet.

Zum Hof-Team gehören ihre Eltern, Landwirtschafts-Ingenieurin Christa Rehders und Landwirtschaftsmeister Jürgen Rehders, und ihre Schwester Henrike Rehders, mit der sie die Bauernhof-Pädagogik leitet.

Obwohl der erste Spatenstich ins Beet erst Ende April erfolgen wird, können die Gartenstreifen schon jetzt beim Mietgarten-Anbieter „Meine Ernte“ gebucht werden, es sind noch einige Beete frei.

Mietgärten: Ein großes Vergnügen vor allem für Kinder

Die Familie Rehders betreibt das Feld mit den vermieteten Beeten schon seit vielen Jahren mit der Firma „Meine Ernte“, die das Frauen-Duo Wanda Ganders und Natalie Kirchbaumer 2009 gründete, als die beiden nach einer Möglichkeit suchten, nicht gleich einen Kleingarten zu pachten, sondern ihr Gemüse und einige Blumen in einem gemieteten Beet zu ziehen und zu ernten. Sie entwickelten die Idee der Mietgärten, eine Idee, die sofort wahrlich auf fruchtbaren Boden fiel.

Auch die Mietgärten auf Hof Rehders sind stark gefragt. „Aber es gibt noch einige freie Beete“, sagt Kathrin Rehders, die sich besonders über Familien mit Kindern als Mieter freut, damit die Kinder so mit eigenen Händen erfahren, dass Erbsen und Möhren nicht aus Dose oder Packung kommen, dass Rosenkohl nicht tiefgekühlt wächst, und Tomaten auch im Norden rot werden.

Die Mietgärten werden von April bis Oktober gebucht. Die Familie Rehders bereitet die Beete vor und sät 22 gängige Sorten Gemüse von Ackerbohnen bis Zucchini und einige Blumen ein. Eine Fläche bleibt frei, in denen die Mietgärtnerinnen und -gärtner Gemüse ihrer Wahl einsäen können. Familie Rehders und das Team von „Meine Ernte“ unterstützen die Mieter mit viel Beratung während der ganzen Acker-Zeit.

Mal so richtig in der schwarzen Erde wühlen

„Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken viel intensiver“, sagen einige erfahrene Beet-Mieterinnen und -Mieter. Für Kinder sei es zudem eine große Erfahrung, das Wachsen und Gedeihen ihres Lieblingsgemüses zu beobachten, zu sehen, wie aus einem Samen eine Mahlzeit entsteht. Ein Spaß sei es auch, die Pflanzen zu gießen und mal so richtig in der schwarzen Erde zu wühlen.

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Beetmieterinnen und -mieter bekommen aber nicht nur professionell vorbereitete Gärten. Auch für Gartengeräte und Gießwasser ist gesorgt, Beratung durch das „Meine Ernte“-Team, Gartenbriefe per E-Mail bis zu Lernvideos auf dem eigenen YouTube-Kanal.

Mietgarten auf Hof Rehders: Ein Mini-Gemüsegarten von 20 Quadratmetern kostet 159 Euro pro Saison, ein kleiner Gemüsegarten mit 45 Quadratmetern 259 Euro, und ein Familien-Gemüsegarten mit 90 Quadratmetern kostet 479 Euro. Unter www.meine-ernte.de/shop/gemuesegarten-mieten-in-hamburg-norderstedt/ können die Mietgärten auf Hof Rehders gebucht werden.