Bad Segeberg. Beliebtes Ausflugslokal am Großen Segeberger See schiebt Saisoneröffnung wegen Wasserschaden hinaus. Warum es zu Verzögerungen kommt.
Es ist eines der bekanntesten Restaurants im Kreis Segeberg. Das Café Goldmarie am Großen Segeberger See ist Ziel von Einheimischen und Touristen. Eigentlich hätte die Saison dort schon vor sechs Wochen beginnen sollen, aber aktuell verzögert sich die Eröffnung immer weiter. Ein Wasserschaden im Haus ist der Grund für die vorläufige Schließung. Wahrscheinlich wird das Ausflugslokal erst im Mai wieder geöffnet.
Als sich das Goldmarie-Team am 18. Dezember vergangenen Jahres in die Winterpause verabschiedete, ahnte noch niemand, dass es eine sehr ausgedehnte Pause werden würde. Am 1. Februar sollte der Betrieb eigentlich wieder aufgenommen werden. Aber daraus wurde nichts: „Wir haben in der Goldmarie einen erheblichen Wasserschaden“, meldete das Betreiber-Duo Britta Fischer und Bruder Jan-Hendrik Stahlberg.
Goldmarie im Pech: Wasserschaden verzögert Wiedereröffnung
In den sozialen Medien wurde der Neustart auf April terminiert. Aber auch das wird nichts. Denn der Schaden ist so erheblich, dass die nötigen Reparaturarbeiten länger dauern als erwartet. Vor dem 1. Mai, so der aktuelle Stand der Dinge, wird es nichts mit der Saisoneröffnung. Und das bedeutet für die Betreiber: Das lukrative Ostergeschäft fällt aus. Und überhaupt müssen die Frühjahrs-Ausflügler in der ersten warmen Zeit des Jahres anderswo Platz am See nehmen, um Snacks oder Kaffee und Kuchen zu genießen.
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Das ist passiert: Im Dezember wurde per Zufall ein Leck im Kreislauf der Fußbodenheizung entdeckt. Betroffen ist der 2012 entstandene Glasanbau direkt neben der 1914 errichteten Villa, die von dem Schaden nicht betroffen ist. Theoretisch könnten in dem Altbau weiterhin Gäste bewirtet werden. In der Praxis allerdings funktioniert das nicht. „Die Küche steckt im Glasanbau“, sagt Cornelia Möller, Geschäftsführerin der DS Immobilien Verwaltung, die auch für die Verwaltung des Cafés Goldmarie zuständig ist.
Der Wasserschaden ist im Glasanbau entstanden
Die Villa, einst Sommerresidenz eines Hamburger Geschäftsmannes, ist zum Teil bewohnt: Im Obergeschoss lebt Jan-Hendrik Stahlberg mit seiner Familie. Im Untergeschoss werden Gäste bewirtet, die meisten Plätze allerdings gibt es im gläsernen Anbau. In den Sommermonaten können die Besucher auch im Garten an Tischen und in Strandkörben Platz nehmen. Wo immer sie auch sitzen: Der direkte Blick auf den unmittelbar angrenzenden Großen Segeberger See ist garantiert.
Dienstag ist ein wichtiger Tag für die Café-Betreiber und die Immobilienverwalter. Denn an diesem Tag wird der Gastraum im Glasanbau frei gemessen. Das heißt: Handwerker untersuchen, ob alles getrocknet ist, damit der Estrich aufgebracht werden kann. „Eigentlich sind wir schnell“, sagt Verwalterin Cornelia Möller. Allerdings nicht so schnell, dass der zunächst anvisierte Eröffnungstermin im April eingehalten werden kann.
Sollte die Feuchtigkeits-Untersuchung ergeben, dass noch nicht alles getrocknet ist, dann könnte es zu einer weiteren Verzögerung. Davon allerdings gehen zurzeit weder die Betreiber noch die Immobilienverwaltung aus. Wie auch immer – fest steht, dass der Betrieb irgendwann im späten Frühjahr weitergeht. Dann können die Besucher wieder den selbstgebackenen Kuchen, herzhafte und süße Snacks, Kaffeespezialitäten, Erfrischungsgetränke und Eis genießen.