Norderstedt. Politik in Norderstedt entscheidet sich, die Durchfahrt zur Segeberger Chaussee zu unterbinden. Allerdings gibt es Ausnahmen.

Jetzt steht fest, wie die Kreuzung Segeberger Chaussee/Hofweg/Hummelsbütteler Steindamm entschärft werden soll. Und zwar zunächst kurzfristig: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr in Norderstedt hatte mehrere Varianten präsentiert bekommen durch die Verwaltung. Und eine fand Zustimmung, soll demnächst umgesetzt werden. Vermutlich Ende April, wenn die aktuelle Baustelle auf der Segeberger Chaussee abgeschlossen ist.

Somit werden auf dem Hofweg Poller installiert. Und das, so besagt es die bevorzugte Variante 2, östlich der Hausnummer 2. Damit wird es weiterhin möglich sein, vom Hotel und Gasthaus Zur Glashütte ohne Umweg auf die Bundesstraße 432 zu fahren. Zum Vergleich: Die Stadt hatte eine Sperrung direkt im Einmündungsbereich zur Segeberger Chaussee empfohlen.

Norderstedt: Beschlossen – Auf dem Hofweg werden Poller installiert

Die zweite Ausnahme betrifft die örtliche Landwirtschaft. Diese wird den Hofweg während der Erntezeit befahren dürfen, denn die Poller werden umklappbar sein, vermutlich dann mit einem entsprechenden Schlüssel. Die Alternative wären teurere Transponder gewesen, das wollte der Ausschuss nicht. Auch, damit die Maßnahme günstig bleibt. Laut Vorlage kosten die Poller nur 2000 Euro.

Die Folge könnte sein, dass sich der Verkehr verlagert. Bekannt ist, dass gerade zu Stoßzeiten viele Autos von der Schleswig-Holstein-Straße über die Poppenbütteler Straße und die Glasmoorstraße fahren. Die Verwaltung spricht von 300 Fahrzeugen täglich, die im Falle eines gesperrten Hofwegs nun auf den Wilstedter Weg und den Grünen Weg ausweichen könnten.

Norderstedt: Poller am Hofweg sollen zunächst ein Jahr bleiben

„Aber die Frage ist, ob der Durchgangsverkehr jetzt weniger wird, weil es unattraktiv wird“, sagt Nicolai Steinhau-Kühl (SPD), Vorsitzender des Ausschusses. Die Lösung gelte nun für vorerst ein Jahr, danach werde Bilanz gezogen.

Längerfristig könnte es weiterhin zu einem kompletten Umbau der Kreuzung kommen inklusive Ampelanlagen. Hier würde die Politik folgende Variante favorisieren: Die Einfahrt in den sowie die Ausfahrt vom Hofweg wären für die dann geschätzten 50 Fahrzeuge pro Tag möglich, die Ampeln würden sich auf die Hauptrichtung beschränken. Hier würde es aber zuvor eine Prüfung sowie Verhandlungen mit dem zuständigen Landesbetrieb geben.