Norderstedt. Hausmeister des Norderstedter Marktes kam auf tragische Weise ums Leben. Was die Polizei jetzt über die Todesursache sagt.

Nach dem schrecklichen Tod eines Hausmeisters, der im Famila-Supermarkt Norderstedt arbeitete und dort in eine Müllpresse geriet, gibt es jetzt nähere Erkenntnisse zur Todesursache. Die Polizei hatte eine Obduktion angeordnet, jetzt liegt ein Ergebnis vor.

„Das Ergebnis der Untersuchung ist, dass von einem Betriebsunfall auszugehen ist“, sagt Sandra Firsching, Sprecherin der Polizeidirektion Bad Segeberg. „Einen technischen Defekt der Abfallpresse können wir ausschließen, und wir haben auch keine Hinweise auf Fremdverschulden“, so Firsching.

Famila Norderstedt: Tod in der Müllpresse – Obduktionsergebnis liegt jetzt vor

„Der Mann ist vermutlich einfach dort hereingefallen und hat sich dabei tödlich verletzt“, so die Polizeisprecherin weiter. Die Ermittlungen der Polizei seien damit beendet.

Es ist ein tragischer Todesfall, der für große Anteilnahme sorgte: Der langjährige Hausmeister des Famila-Marktes in Norderstedt war am 29. Januar tot auf dem Gelände des Supermarktes gefunden worden, in einer Müllpresse. Der 69-Jährige hatte die Maschine regelmäßig bedient, seine Familie hatte ihn seit Sonnabend vermisst.

Ein Wachmann hatte den Toten in der Müllpresse gefunden

Als er auch am Sonntag nicht auftauchte, hatten Angehörige zusammen mit einem Wachmann das Gelände abgesucht. Der Wachmann machte dann in der Müllpresse die grausame Entdeckung. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Der Hausmeister hatte 14 Jahre lang in dem Norderstedter Famila-Markt gearbeitet, er galt dort als „gute Seele“, wie eine Unternehmenssprecherin sagte. Weil ihn auch viele Kunden kannten und den Wunsch äußerten, von ihm Abschied nehmen zu können, hat Familia ein Kondolenzbuch am Service-Tresen bei den Kassen ausgelegt.

Famila Norderstedt: Trauer-Ecke an der Front des Gebäudes

Außerdem wurde eine Trauer-Ecke für den Verstorbenen eingerichtet, an der Außenseite des Gebäudes. Kollegen des Verstorbenen haben hier bereits Blumen abgelegt sowie einen kleinen, verglasten Holz-Kasten mit einem Foto. „Mach’s gut!“, steht auf dem Bild. „Wir sagen tschüss zu unserem geschätzten und immer hilfsbereiten Kollegen, der für viele ein geliebter Freund war“, auf einem anderen.