Kreis Segeberg/Pinneberg. In Norderstedt entwendeten bislang unbekannte Täter einen Daimler-Benz. Diese Tipps gibt Polizei, um Autos zu schützen.
Am Wochenende sind im Kreis Segeberg und Pinneberg gleich mehrere Fahrzeuge gestohlen worden. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf fast 150.000 Euro. Von der Diebstahl-Serie betroffen ist auch Norderstedt.
Unbekannte Täter entwendeten einen an der Straße Langer Kamp geparkten Daimler-Benz. Bei dem schwarzen Fahrzeug handelt es sich um ein Modell der E-Serie mit Hamburger Kennzeichen. Der Tatzeitraum liegt zwischen Freitag, 3. Februar, 17 Uhr, und Sonnabend, 4. Februar, 9 Uhr. Die Polizei schätzt den Schaden des Diebstahls auf knapp 40.000 Euro.
Polizei Norderstedt: Diebstahlserie? Fahrzeuge im Wert von 150.000 Euro gestohlen
Am Tag darauf verschwand auch in Hetlingen (Kreis Pinneberg) ein schwarzer Lexus. In der Zeit zwischen Sonnabend, 19 Uhr, und Sonntag, 12 Uhr, muss der rund 80.000 Euro teure Wagen mit Hamburger Kennzeichen an der Straße Achter de Höf gestohlen worden sein.
Der dritte Fahrzeug-Diebstahl ereignete sich ebenfalls im Kreis Pinneberg. In Schenefeld wurde bereits am Freitag zwischen 15 und 19.10 Uhr ein Motorrad der Marke BMW aus einer Tiefgarage am Achterndieck entwendet. Auch hier suchten sich die Täter ein teures Gefährt im Wert von etwa 27.000 Euro aus.
Norderstedt: Polizei bittet um Hinweise von Zeugen
Die Kriminalpolizei Pinneberg hat in allen drei Fällen die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die verdächtige Personen gesehen oder in den Tagen zuvor Beobachtungen gemacht haben. „Interessant ist auch hier die Frage, ob zur Nachtzeit verdächtige, nicht ortsbekannte Personen oder Fahrzeuge, durch Anwohner vor ihren Wohnhäusern bemerkt wurden“, sagt Polizeisprecherin Sandra Firsching.
Hinweise nehmen die Ermittler unter 04101 / 202 0 entgegen. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt, ist noch unklar.
Autodiebstahl: Polizei gibt hilfreiche Tipps, um Fahrzeuge zu schützen
Um Fahrzeugdiebstähle zu vermeiden, gibt die Polizei einige hilfreiche Tipps: In erster Linie sei es wichtig, beim Verlassen des Autos den Zündschlüssel zu ziehen und alle Fenster, Türen, Kofferraum, Schiebedach und Tankdeckel abzuschließen. Darüber hinaus sollten mechanische und elektronische Sicherungen genutzt werden. „Insbesondere über die Verwendung einer mechanischen Sicherung, zum Beispiel einer Radkralle oder Lenkradsicherung, kann ein hoher Diebstahlschutz erreicht werden“, sagt Firsching.
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Sollte ein Auto über das System „Keyless Go“ – darüber lässt sich das Fahrzeug ohne aktive Nutzung des Schlüssels öffnen und starten – verfügen, empfiehlt es sich, den Schlüssel nie in der Nähe der Haustür abzulegen und das Funksignal durch geeignete Maßnahmen wie zum Beispiel Aluminiumhüllen abzuschirmen. „Machen Sie vorher den Selbsttest. Nur wenn das Fahrzeug sich nicht einmal dann öffnet, wenn Sie den ,abgeschirmten‘ Schlüssel direkt neben die Fahrzeugtür halten, haben auch die Diebe mit der Überlistung dieser Technik keine Chance“, so Sprecherin Firsching.
Und ansonsten gilt: Augen offen halten. Sollten sich beim Aussteigen Personen mit Aktenkoffern in der Nähe befinden, könnte es sich möglicherweise um professionelle Autodiebe handeln. Verdächtige Beobachtungen können der zuständigen Polizeidienststelle gemeldet werden oder dem Notruf 110.