Der niedersächsische SPD-Landeschef Olaf Lies spricht sich gegen die Rente mit 67 Jahren aus. Fixes Alter sei ein Fehler gewesen.

Hannover. Der niedersächsische SPD-Landeschef Olaf Lies hält Änderungen bei der Rente mit 67 für notwendig. „Wir müssen uns stärker fokussieren auf die Frage der Lebensarbeitszeit“, sagte er in Hannover. Es sei ein Fehler gewesen, ein fixes Alter festzusetzen. Dabei sei vergessen worden, dass die Rente mit 67 bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern unterschiedlich hart treffe. Vom linken SPD-Flügel hatte es jüngst die Forderung gegeben, die eigene Arbeitsmarktpolitik zu ändern und die Rente mit 67 abzuschaffen.

Lies sagte: „Wir müssen da ran. Wir diskutieren alle Themen neu.“ Es gehe jetzt um die zentrale Frage, wie das Sozialsystem auf Dauer gesichert werden könne. Bei der Umsetzung der früheren Arbeits- und Sozialpolitik-Reformen der SPD, der Agenda 2010, seien viele Fehler gemacht worden.