Elternrat: Die zusätzlichen 15 Millionen Euro für Verbesserungen in den Tagesstätten reichen nicht aus, um die Qualität der Kitas zu verbessern.
Schwerin. Der Landeselternrat hat den Gesetzentwurf des Sozialministeriums für Verbesserungen in den Kitas kritisiert. Die vorgesehenen 15 Millionen Euro zusätzlich seien zu wenig, um die Qualität der Kindertagesstätten wirklich zu verbessern, heißt es in einer Stellungnahme des Landeselternrats.
Bei 94.000 Kindern landesweit seien das pro Kopf lediglich 13,08 Euro im Monat. Mehr Erzieher seien nötig. Bremen mache es vor mit einem Schlüssel von acht betreuten Kindergarten-Kindern je Erzieher. In Mecklenburg-Vorpommern beträgt das Verhältnis 1 zu 18. Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) verteidigte ihren Entwurf.
NDR 1 Radio MV zufolge sagte sie, eine Verbesserung müsse ausfinanziert sein, sie dürfe nicht dazu führen, dass Elternbeiträge steigen. Das jetzt geplante neue Gesetz sei ein „nächster Schritt“, der nicht der letzte bleiben werden. Ihr liege der Betreuungsschlüssel sehr am Herzen, die SPD werde da in den nächsten Jahren massiv investieren. Die SPD-Landesspitze hat jährlich 40 bis 50 Millionen Euro zusätzlich für den Kita-Bereich nach der Landtagswahl 2011 versprochen.
Auch die Linksfraktion im Landtag übte Kritik am Gesetzentwurf. Die kinderpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, betonte, das eingeplante Geld reiche nicht aus, um die erforderliche Qualitätsverbesserung in den Kitas zu erreichen.