Die Stadt hat eine Kita in der Gefahrenzone geschlossen und den Bewohnern tief gelegener Häuser empfohlen, diese zu verlassen.

Reinfeld. Wegen Hochwassers droht in Reinfeld (Kreis Stormarn) ein Dammbruch. Die Stadt hat vorsichtshalber einen Kindergarten in der Gefahrenzone geschlossen und den Bewohnern tief gelegener Häuser empfohlen, ihre Wohnungen zu verlassen. Das bestätigte Reinfelds parteiloser Bürgermeister Gerhard Horn. Das Problem sei eine provisorische Spundwand in dem Wehr zwischen dem Herrenteich und dem Flüsschen Mühlenau. Die sei für die durch das Tauwetter angestiegenen Wassermassen nicht ausgelegt, sagte er. Steige der Wasserspiegel weiter, müsse über eine kontrollierte Flutung nachgedacht werden.

Der Herrenteich ist einer der zahlreichen Fischteiche der Stadt, in denen die bekannten Reinfelder Karpfen gezüchtet werden. Bei einem Dammbruch wären nach Angaben Horns zwei Wohnhäuser und ein Kindergarten im Tal der Mühlenau akut gefährdet, auch die über den Damm führende Landesstraße 71 würde überspült werden. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk haben bereits versucht, das Wehr mit Sandsäcken zu sichern. Doch die seien von den Wassermassen mitgerissen worden, berichtete Gemeindewehrführer Torben Struck. Die Gemeinde hofft jetzt, dass es in den nächsten Tagen nicht regnet, so dass der Wasserstand des Herrenteichs sinkt.