Mit Äxten und Eisenstangen haben Mitglieder der “Bandidos“ in der Flensburger Innenstadt ein Mitglied der “Hells Angels“ schwer verletzt.

Flensburg/Kiel. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen der Rocker in Schleswig-Holstein gehen weiter. Am Freitagabend gingen Anhänger der Rockerbande „Bandidos“ in der Flensburger Innenstadt mit Äxten und Eisenstangen auf ein Mitglied der verfeindeten Gruppe „Hells Angels“ los, wie das Landeskriminalamt in Kiel mitteilte. Durch den Angriff wurde der 41-Jährige schwer verletzt. Lebensgefahr besteht den Angaben zufolge jedoch nicht. Die insgesamt acht Männer wurden kurze Zeit später in ihren beiden Fluchtwagen in Neumünster gestoppt und festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten verschiedene Hieb- und Stichwaffen. Bei der Durchsuchung des Vereinsheims der „Hells Angels“ in Flensburg wurden ebenfalls Waffen sichergestellt. Sieben der acht Männer wurden noch in der Nacht zum Samstag wieder frei gelassen. Ein 31 Jahre altes Mitglied der „Bandidos“ aus Brandenburg wurde am Sonnabend frei gelassen. Zu den Hintergründen der Tat gab es zunächst keine Angaben. Zwischen den „Hells Angels“ und den „Bandidos“ ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen. Dabei geht es unter anderem auch um die Vormachtstellung beim Drogenhandel und im Rotlichtmilieu.