Der Winter lässt nicht locker. Schnee- und eisglatte Straßen haben wieder für viele Unfälle und Staus in Norddeutschland gesorgt.

Schnee und Eis haben Norddeutschland weiterhin fest im Griff...

Nach einem Unfall mit zwei Lastwagen ist die Autobahn 7 (Flensburg-Hamburg) zwischen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen am Donnerstagmorgen für mehrere Stunden gesperrt worden. Größere Mengen Diesel liefen aus und mussten von der Fahrbahn beseitigt werden. Es gab mehrere Kilometer Stau, die Fahrzeuge wurden umgeleitet.

Auf der stark vereisten Autobahn 1 ereigneten sich am frühen Donnerstagmorgen nacheinander mehrere Verkehrsunfälle. Allein für die Bergung zweier ineinander verkeilter Lkw wurde die Autobahn für über drei Stunden gesperrt. Es kam zu erheblicher Staubildung.

Ein LKW-Fahrer kam mit seinem Sattelzug ins Schleudern und stellte sich so quer, dass alle drei Fahrstreifen sowie der Seitenstreifen blockiert waren. Der Fahrer eines nachfolgenden Gliederzuges versuchte noch rechtzeitig zu bremsen, rutschte aber aufgrund der Schnee- und Eisglätte mit seinem Fahrzeug frontal in den querstehenden Sattelauflieger. Beide Fahrer überstanden den Unfall unverletzt.

Zwei junge Männer aus Schleswig- Holstein und Mecklenburg sind am späten Mittwochabend bei einem Autounfall bei Kogel (Mecklenburg-Vorpommern) getötet worden. Der 19-jährige Fahrer war mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer aus dem Kreis Herzogtum-Lauenburg und sein 18 Jahre alter Beifahrer wurden im Auto eingeklemmt und starben noch an der Unfallstelle. Der Wagen war nach Polizeiangaben vermutlich zu schnell unterwegs. Die Straße sei geräumt und nicht glatt gewesen.

In Niedersachsen wurde der Verkehr durch teilweise extreme Straßenglätte sowie Schnee und Schneewehen behindert. Auf der Autobahn A27 bei Verden in Niedersachsen zählte die Polizei in weniger als zwei Stunden fünf Unfälle. Dort verunglückten innerhalb kurzer Zeit vier Lkw, ein Kleintransporter und ein Auto auf schneeglatter Straße. Verletzt wurde niemand, es entstand aber ein Gesamtschaden von geschätzt rund 330000 Euro. Den größten Teil davon verursachte ein Autotransporter mit Anhänger, der vier Neuwagen geladen hatte. Er kippte auf glatter Straße auf die Mittelleitplanke. Die Neuwagen, die frisch aus der Fabrik kamen, hatten nur noch Schrottwert. Es kam zu kilometerlangen Staus.

In Hagen am Teutoburger Wald, auf der Autobahn 28 nahe Oldenburg und in Braunschweig ereigneten sich drei Verkehrsunfälle mit einem Schwer- und wenigen Leichtverletzten sowie überwiegend kleineren Blechschäden.