Das Kieler Landgericht setzt den Prozess um die millionenfache Abzocke mit Flirt-SMS fort. Erstmalig soll ein professioneller Chatter aussagen.

Kiel. Das Kieler Landgericht hat am Dienstag den Prozess um eine millionenfache Abzocke mit Flirt-SMS fortgesetzt. Dabei soll zum ersten Mal ein professioneller Chatter zum Geschäftsgebaren der sechs Hauptangeklagten aussagen. In dem Verfahren müssen sich sechs Betreiber von Call-Centern und deren Gehilfen wegen gewerbsmäßigem Bandenbetrug und Beihilfe dazu verantworten.

Sie sollen über den SMS-Chat rund 700 000 Handy-Nutzer um gut 46 Millionen Euro geschädigt haben. Ihre Verteidiger versuchten bisher vergeblich, das Gericht und eine der Staatsanwältinnen ablehnen zu lassen. (dpa/lno)