Die Täter versprachen den Opfern im Chat Verabredungen, um sie zur Versendung teurer SMS von jeweils 1,99 Euro zu veranlassen.
Seesen. Um fünf Millionen Euro soll ein Mann aus dem Raum Seesen/Harz bundesweit gutgläubige Nutzer sogenannter SMS-Chats geprellt haben. Der 30-Jährige sitze in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit.
Elf weitere Personen stehen im Verdacht, als Chat-Animateure bei den gewerbsmäßigen Betrügereien geholfen zu haben. Bei Durchsuchungen in neun Bundesländern wurde Beweismaterial sichergestellt. Die Täter gaukelten den Opfern unter Vorspiegelung falscher Identitäten reale Verabredungen vor, um sie zur Versendung teurer SMS von jeweils 1,99 Euro zu veranlassen. Das Geld kassierten die Täter. (lni)