Nach ihrem Rücktritt Ende Februar hatte die 51-Jährige eine Flut von Briefen und mehr als 10.000 E-Mails erhalten.
Hannover. Die ehemalige hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann hat sich in einem Brief für die Unterstützung nach dem Rücktritt von ihren Spitzenämtern bedankt. "Mehrere Tage lang habe ich Post geöffnet und gelesen und war sehr berührt von den vielen guten Wünschen, dem Respekt und Vertrauen, das zum Ausdruck gebracht wurde", heißt es in dem im Internet-Portal www.evangelisch.de veröffentlichten Schreiben.
Ihre berufliche Zukunft ließ die Theologin in dem Brief offen, kündigte aber an, bis zum Sommer in Hannover zu bleiben. Zudem will sie beim Ökumenischen Kirchentag Mitte Mai in München erstmals wieder öffentlich auftreten.
Käßmann war am 24. Februar nach einer Alkoholfahrt als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und hannoversche Landesbischöfin zurückgetreten. Sie hatte sich mit 1,54 Promille im Blut ans Steuer ihres Dienstwagens gesetzt und war dabei von der Polizei erwischt worden. Sie muss rund 8000 Euro Strafe (ein Monatsgehalt) zahlen und für zehn Monate auf ihren Führerschein verzichten. Einem entsprechenden Strafbefehl stimmte Käßmann zu.