Alle Mails werden an die zurückgetretene EKD-Ratsvorsitzende weitergeleitet. Eine Antwort sei aber nicht in jedem Fall möglich.
Hannover. Die Welle der Sympathie für die zurückgetretene Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, reißt nicht ab. Inzwischen seien weit mehr als 11. 000 E-Mails und mehr als 1000 Briefe eingegangen, teilte die EKD in Hannover mit. Alle Mails würden an Käßmann weitergeleitet, eine persönliche Antwort sei aber nicht in jedem Fall möglich.
Käßmann war am 24. Februar nach einer Alkoholfahrt als EKD-Ratsvorsitzende und hannoversche Bischöfin zurückgetreten. Sie hatte sich mit 1,54 Promille im Blut ans Steuer ihres Dienstwagens gesetzt. Dann missachtete sie eine rote Ampel und wurde von der Polizei gestoppt. Nach der Alkoholfahrt Käßmanns gingen bei der Staatsanwaltschaft Hannover drei Strafanzeigen wegen Geheimnisverrats ein. Die Justiz soll klären, wie die Nachricht von der Alkoholkontrolle Käßmanns an die Öffentlichkeit gelangte und ob Polizisten vertrauliche Informationen weitergegeben haben.