Die 24-stündige Aktion der Polizei dürfte damit ihren Zweck erreicht haben, die Bleifüße zumindest vorübergehend zu bremsen.

Hannover. Beim 24-stündigen „Blitz-Marathon“ sind in Niedersachsen nach ersten Polizeiberichten nicht auffällig viele Raser erwischt worden. In den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen blitzte es insgesamt 108 mal. „Wir sind absolut im Landestrend“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Nur zwei Fahrer waren so schnell unterwegs, dass sie eine Weile nicht mehr hinters Steuer dürfen. „Die Leute waren gewarnt und haben sich auf den Strecken zum großen Teil an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten“, erklärte der Sprecher. Zahlen für das gesamte Land wollte das Innenministerium bis zum Nachmittag bekanntgeben.

Im Kreis Wolfenbüttel kontrollierte die Polizei an sieben Stellen rund 2300 Fahrzeuge, 124 waren zu schnell unterwegs. Zwei Autofahrer wurden außerdem gestoppt, weil sie unerlaubt überholten – auch dafür werden Bußgelder fällig. Der schnellste Raser im Kreis Wolfenbüttel fuhr 83 Stundenkilometer, wo nur 50 erlaubt waren. Auf der B71 im Kreis Lüchow-Dannenberg erwischten die Beamten einen Fahrer mit 150 Stundenkilometer, erlaubt waren 100.

Der 24-stündige „Blitz-Marathon“ der Polizei hatte am Mittwochmorgen um sechs Uhr begonnen. In Niedersachsen waren mehr als 1000 Polizisten an 312 Messstellen im Einsatz. Die Geschwindigkeitsmessungen wurden an unfallträchtigen und gefährlichen Orten vorgenommen. Zeitgleich wurde auch in Nordrhein-Westfalen und in den Niederlanden geblitzt.