Hamburgs Blitzanlagen werden nach und nach durch supermoderne Laser-Geräte ausgetauscht. Sie blitzen die Autofahrer unbemerkt.

Hamburg. Hamburgs Polizei geht mit neuen Hightech-Blitzern gegen Raser vor. An drei von insgesamt 21 festen Blitzer-Standorten wurden die herkömmlichen Anlagen (Starenkästen) bereits gegen die neuen Laser-Geräte ausgetauscht: An der Osterfeldstraße zwischen Eppendorf und Lokstedt, an der Eiffestraße (Borgfelde/Hamm) und am Cranzer Hauptdeich (Harburg).

Die Vorteile der neuen Blitzersäulen mit den roten Streifen: „Die Geräte können Bilder in gestochen scharfer Qualität bei Tag und Nacht machen”, so Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Da die neuen Anlagen mit Lasertechnik arbeiten, gebe es zudem kein Blitzlicht mehr.

Bei den herkömmlichen Starenkästen wird das Tempo über Kontaktschleifen in der Fahrbahn gemessen. „Die sind zum einen für die Autofahrer zu erkennen und können außerdem durch schwierige Witterungsbedingungen beschädigt werden”, so Sweden.

Nach und nach sollen hamburgweit alle alten Blitzerstationen durch die neuen Säulen ausgetauscht werden. Die Geräte sind jedoch alles andere als Schnäppchen: Rund 89.500 Euro kostet eine Lasersäule. Wenn die Zahl der Raser aber weiter so hoch bleibt wie bisher, kommt das Geld über kurz oder lang sicher wieder rein: Allein an der Osterfeldstraße wurden 2010 mehr als 17.000 Autofahrer geblitzt.