Wentorf. Lotte Becker und Timur Bartels spielen die Hauptrollen in den Episoden, die allesamt in der Region entstehen. Worum es geht.
„Pumpen“ ist in der Sport- und Fitnesswelt der Begriff für ein Krafttraining. Und der passende Arbeitstitel für eine ZDF-Serie, die vom kommenden Jahr an wöchentlich zu sehen sein soll. 25 Folgen sollen bis Jahresende entstehen. Im Lohbrügger Studio am Havighorster Weg und wechselnden Orten in der Umgebung. Jetzt hat die Firma Studio Zentral auf dem Wentorfer Friedhof gefilmt.
Der Waldfriedhof an der Straße Am Petersilienberg war von einem Location Scout unter mehreren Alternativen ausgewählt worden: „Die große Fläche für die Inszenierung der Szene, aber auch für die Logistik passen hier einfach“, erklärt Dagmar Landgrebe, Sprecherin der Hamburger Firma Network Movie, die „Pumpen“ produziert.
Neue ZDF-Serie wird auch auf dem Wentorfer Friedhof gedreht
In der ersten Folge stirbt Jutta Müller, Besitzerin eines Fitnessstudios. Für deren Beisetzung liefert der Wentorfer Friedhof die Kulisse. Zusammen mit den Schauspielern steht eine Reihe von Komparsen um den weißen Sarg auf einer großen grünen Fläche. Als der Sarg in die Erde gelassen werden soll, taucht Juttas Tochter Mia auf. Und während sie ein paar provokante Worte an die Tote und die Trauergemeinde richtet, kommt ein Notar hinzu, der den letzten Willen der Mutter verkündet.
In der Geschichte geht es um die Geschwister Mia, gespielt von Lotte Becker, unter anderem bekannt aus den TV-Serien „In aller Freundschaft“ und „Rentnercops“, und Tom, gespielt von Timur Bartels, bekannt beispielsweise aus der Serie „Großstadtrevier“ und dem Filmdrama „Club der roten Bänder“.
Lotte Becker und Timur Bartels spielen die Hauptrollen
Mia und Tom können den letzten Wunsch der Mutter nicht glauben. Tom findet schwitzende Personen unappetitlich, und Genussmensch Mia hat bisher um Fitnessstudios einen großen Bogen gemacht. Aber: Tom will seiner Mutter den letzten Wunsch erfüllen. Mia lässt sich auf einen Deal mit ihrem Bruder ein: Ein halbes Jahr lang probieren sie zusammen, „Jutta‘s Fit & Fun“ weiterleben zu lassen und machen besondere Erfahrungen.
Rund um die Szenerie arbeitet eine Vielzahl von Menschen, die für Regie, Ton, Licht, Kamera, Maske, Styling und für die Organisation des Drehtags verantwortlich sind. Auf dem Parkplatz wurden große Wagen für die Maske und die Kostüme geparkt, und auch ein Catering darf nicht fehlen. Sicherheitspersonal schirmt den Drehplatz ab.
Großteil der ZDF-Serie wird im Studio in Lohbrügge gedreht
Die Friedhofskapelle dient an diesem Tag den Komparsen als Aufenthaltsraum, wenn Pause ist. Die Szene der ersten Folge wird zwei Stunden lag vor Ort geprobt, bis das erste Mal die Kamera läuft. Immer wird die Kamera an anderen Positionen platziert, um die Szene aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu filmen. Alle Beteiligten halten dann den Atem an, um die Aufnahmen nicht zu stören. Jede Position der Personen wird markiert.
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Am Ende des Tages kommen drei Minuten und 35 Sekunden Spielzeit heraus. Nicht untypisch für einen Filmdreh. Der Großteil der Serie wird jedoch im Lohbrügger Studio gedreht. Noch bis Dezember dieses Jahres wird gedreht, immer montags bis freitags, dann soll alles im Kasten sein. Nach jeder abgedrehten Folge geht es bereits in die Postproduktion, dort werden die Aufnahmen geschnitten, bearbeitet und kontrolliert, sodass dem Start im Januar nächsten Jahres nichts im Wege stehen sollte.