Wentorf. 100.000 Euro stehen für die Installation einer Fotovoltaikanlage bereit. Bereits Anfang 2023 soll sie in Betrieb gehen.

Im September vergangenen Jahres legte in Wentorf die Klimaschutzmanagerin Yvonne Hargita ihr Klimaschutzkonzept vor. Inzwischen hat das Thema Energie durch den Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine kräftig an Fahrt aufgenommen. So, wie auch die Entscheidungen im Rathaus. Bereits zu Beginn des nächsten Jahres soll auf einem Großteil des Rathausdaches eine Fotovoltaikanlage errichtet werden und den Strombedarf des Verwaltungsgebäudes decken.

Finanziell möglich ist dies durch die Mittel von 100.000 Euro, die der Klimaschutzmanagerin Yvonne Hargita einstimmig von der Politik zur Verfügung gestellt wurden. „Das Geld soll für ein konkretes Projekt eingesetzt werden“, erklärt Hargita. Mit der Fotovoltaikanlage auf dem Rathausdach wird dem Rechnung getragen, der Sperrvermerk wurde bereits aufgehoben.

Fotovoltaikanlage auf Rathausdach in Wentorf soll 70 Kilowattpeak leisten

70 Kilowattpeak (kWp) soll die Anlage leisten. Laut gängiger Bewertungen können mit einem kWp einer Fotovoltaikanlage in Deutschland im Durchschnitt etwa 1000 Kilowattstunden (kWh) jährlich erzeugt werden. Während Kilowattpeak ein Maß für die Leistung einer Fotovoltaikanlage ist, geben Kilowattstunden die durch die Anlage erzeugte Strommenge an.

„Statiker haben bereits bestätigt, dass das Dach die Last der Module tragen kann“, erklärt Wentorfs Bürgermeister Dirk Petersen. In der Empfangshalle des Rathauses an der Hauptstraße soll ein Großdisplay installiert werden, das die aktuelle Leistung der Anlage, den gesamten Ertrag und die geleistete CO2-Einsparung anzeigt.

Auch auf den Schuldächern sollen Fotovoltaikanlagen erreichtet werden

Die Nutzung der Sonnenergie soll in Wentorf nun weiter Fahrt aufnehmen. Die Gemeinde hat Anträge für die Installation weiterer Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Grundschule, der Gemeinschaftsschule und des Gymnasiums beim „Landesprogramm zur Förderung des Einsatzes von erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich im Zusammenhang mit Schulbaumaßnahmen“ gestellt.

Das Land Schleswig-Holstein beabsichtigt, mit einer Gesamtförderung in Höhe von landesweit 10 Millionen Euro eine Bezuschussung von Einzelmaßnahmen von bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten zu gewähren.