Schwarzenbek. Der „Ölfilm“ auf dem Stadtparksee war tatsächlich keiner. Ist Lösemittel über die Kanalisation in das Gewässer geraten?
Ungewöhnlicher Geruch und ein „Ölfilm“ auf dem Stadtparksee in Schwarzenbek haben am Sonnabend, 26. August, den Einsatz von mehreren Feuerwehren ausgelöst. Am Abend war der Geruch an einer Ladezone im Bereich Compestraße festgestellt worden. Nachdem die Schwarzenbeker Feuerwehr die Lage bestätigte, alarmierte die Kreisleitstelle den Feuerwehrzug Gefahrgut des Kreises sowie die Lauenburger Feuerwehr, die mit Ölsperren anrückte. Inzwischen ist klar: Eine weitergehende Gefährdung der Umwelt hat nicht bestanden.
Stadtparksee: Drei Feuerwehren im Einsatz gegen Wasserverschmutzung
Die Schwarzenbeker Retter versuchten, den Weg der Verschmutzung zu klären. Dass etwa Heizöl aus Tanks eines nahegelegen Geschäftshauses ausgetreten ist, konnte die Feuerwehr bald ebenso ausschließen wie einen großflächigen oberirdischen Zufluss in die Kanalisation. Derweil brachten die Lauenburger Kameraden Ölschlengel aus, um die Verschmutzung auf der Wasseroberfläche zu binden und zu verhindern, dass die Verunreinigung auch in die Schwarze Beke gelangt.
Von der Kreisleitstelle war auch die Bereitschaft der Unteren Wasserbehörde alarmiert worden. „Unser Kollege konnte vor Ort feststellen, dass nicht Diesel oder Öl Grund der Verunreinigung waren“, bestätigte am Montag, 28. August, Kreissprecher Tobias Frohnert. Vermutlich sei es eine geringere Menge Lösungsmittel gewesen. „Möglicherweise hat jemand Pinselreiniger so entsorgt, dass dieser in die Kanalisation geraten ist.“
Ist Pinselreiniger in die Kanalisation geraten?
Also eine kleine Ursache für einen Feuerwehr-Großeinsatz? Im Kreis mag man eine derartige Sicht nicht teilen. Je schneller die Feuerwehren und die Untere Wasserbehörde hinzugezogen wird, desto größer die Chance, eine weitreichendere Umweltverschmutzung zu verhindern und die Hintergründe von Verunreinigungen aufzuklären sowie die Verursacher aufzuspüren.
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„Im konkreten Fall wurde die Suche schließlich abgebrochen“, bestätigt der Kreissprecher: Der Verursacher konnte diesmal nicht ermittelt werden. Noch wichtiger aber: „Es sind keine weiteren Lösungsmittel nachgekommen.“