Schwarzenbek. Christdemokraten sehen sich durch Gutachten zum Rettungsdienst bestätigt. Wo sie den idealen Standort einer neuen Wache ausmachen.
Aktuell gibt es im Kreis Herzogtum Lauenburg zwölf Rettungswachen und drei Standorte für Notarzteinsatzfahrzeuge. In den vergangenen Jahren sind neue Wachen in Lauenburg und Büchen entstanden, in Mölln wurde eine alte durch einen Neubau ersetzt, in Geesthacht laufen noch die Bauarbeiten. Den Neubau einer Rettungswache fordert nun die CDU auch für Schwarzenbek.
Im Jahr 2008 war die Schwarzenbeker Rettungswache als Anbau ans DRK-Zentrum an der Bismarckstraße gebaut worden. Dort ist aktuell ein Rettungswagen (RTW) aktuell stationiert. In Schiphorst, das ebenso wie Schwarzenbek und Lanken zum Wachenbereich West gehört, steht ebenfalls ein Rettungswagen, in Lanken sind es ein RTW sowie ein Krankentransportwagen (KTW). Zum Vergleich: Im Wachenbereich Ost mit Basedow (2 RTW), Büchen (1 RTW) sowie Lehmarde (1 RTW) sind es trotz geringerer Bevölkerungszahlen mehr Rettungswagen. Auch der Wachenbereich Süd mit Geesthacht (3 RTW, 1 KTW, 1 Notarztfahrzeug) und Lauenburg (2 RTW) ist besser ausgestattet.
Optimale Bedingungen durch Rettungswachen-Neubau
Das möchte die CDU ändern: „Die Zahl der Notfalleinsätze ist seit 2012 stetig aufwachsend und hat sich um das Anderthalbfache erhöht“, sagt Schwarzenbeks CDU-Kreistagskandidatin Anja Reimann, die seit 2014 Kreistagsmitglied sitzt. „Quasi im Gleichschritt hat sich Schwarzenbek in den letzten Jahren zu der Stadt im Kreis mit der höchsten Wachstumsrate entwickelt. Da liegt es doch auf der Hand, mit dem Neubau der Rettungswache auch in puncto Notfallversorgung optimale Bedingungen für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu schaffen“, so die CDU-Politkerin.
Unterstützung bekommt sie von CDU-Fraktionschef Norbert Brackmann: „In dem aktuellen Gutachten zu Standorten und Vorhaltezeiten im Rettungsdienst ist eindeutig der Bedarf aufgezeigt: Über die beiden vorhandenen Krankentransportwagen (KTW) hinaus werden sechs zusätzliche KTW für den Kreis benötigt.“ Fünf von diesen acht sollen in einem sogenannten Südpool vorgehalten werden. Neben Geesthacht und Lauenburg müssten deshalb auch in Schwarzenbek KTW stationiert werden, um die Rettungswagen möglichst für Notfälle freizuhalten. Das Gutachten sieht zudem die Verlegung der Rettungswache in Lanken nach Talkau und die Stationierung von zwei RTW in Schwarzenbek vor.
Lupus-Park wäre dank zentraler Lage die beste Wahl
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Wegen der zentralen Lage in der Mitte des Kreises Herzogtum Lauenburg dränge sich deshalb eine neue, größere Rettungswache für Schwarzenbek geradezu auf, so der CDU-Fraktionschef und Spitzenkandidat für die Kreistagswahl am 14. Mai. Als potenziell geeigneten Standort für eine neue Rettungswache sehen die Christdemokraten den Lupus-Park. „Durch die Nähe zur neuen Ortsumgehung läge die neue Rettungswache verkehrsgünstig am Kreuzungspunkt von zwei Bundesstraßen, ein wichtiger Aspekt, um die Hilfsfrist von 12 Minuten in einem möglichst großen Gebiet einhalten zu können“, sind sich Brackmann und Reimann einig.