Schwarzenbek. Neben Büchern und CDs gibt es auch Saatgut. Eröffnung ist der Abschluss der Nachhaltigkeitswoche, in der auch gekocht wird.
In der Stadtbücherei gibt es Bücher, Videos, Spiele und CDs – und künftig auch Saatgut. Zum Markt der Möglichkeiten, mit dem die bundesweite Woche der Nachhaltigkeit am Sonnabend, 24. September, endet, soll die Saatgutbibliothek in der Stadtbücherei eröffnet werden. „Ziel ist es, das gärtnerische Wissen der Saatgutvermehrung als Teil der Alltagskultur zu erhalten und neu zu verbreiten“, sagt Büchereileiterin Patricia Fasheh.
Saatgut aus dem heimischen Garten für Jedermann
Ob Bohnen, Tomaten, Gurken oder Radieschen: Im heimischen Garten wird daraus Gemüse gezogen, geerntet und im Idealfall fachgerecht vermehrt. Das funktioniert allerdings nur bei normalen Pflanzen. Sogenannte Hybrid-Pflanzen sind nicht für die Vermehrung geeignet: Sie vereinen die positiven Eigenschaften zweier Pflanzen, sind deshalb resistenter gegen Krankheiten, aber teurer und oft weniger aromatisch.
Die angezüchteten Eigenschaften verlieren sich aber bereits in der zweiten Generation, deshalb sind Gartenbesitzer und Landwirte dann gezwungen, jedes Jahr neues Saatgut oder Pflanzen zu kaufen. In der Saatgutbibliothek sollen hingegen Samen von „normalen“ Saatgut – möglichst bio und alte Sorten – eingelagert und im nächsten Frühjahr ausgesät werden.
Veganes Kochen fürs Klima im Jugendzentrum
Doch in der Woche wird nicht nur Saatgut gesammelt, sondern auch gekocht: „Cooking for Climate“ heißt es am Dienstag, 20. September, um 16 Uhr im Jugendzentrum YouZ (Hans-Böckler-Straße 2 a): Gekocht wird vegan. Anmeldung unter 04151/56 17. Die Nachhaltigkeitswoche beginnt am Freitag, 17. September, mit der Eröffnung des Themenraums zu „Klima und Meeresschutz“ in der Stadtbücherei (Ritter-Wulf-Platz 1). Corinna Rose, Ordnungscoach und Minimalistin, fragt am Freitag, 23. September, in der Bücherei wie viel wir eigentlich besitzen müssen (Beginn 18 Uhr).
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Mit der Abschlussveranstaltung am 24. September, zu der neben Imkerverein und Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) auch Greenpeace kommt, soll die Aktion nicht vorbei sein. Bürgermeister Norbert Lütjens: „Jenseits von Energiekrise und Ukrainekrieg ist es unser Ansatz, gemeinsam mit den Bürgern Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu entwickeln.“