Schwarzenbek. Die Stadt hat ein fettes Minus im Haushalt 2021. Einige Positionen müssen verschoben werden. Freitag tagen die Stadtverordneten.

Immer wieder ist das marode und zu klein gewordene Rathaus der Stadt Schwarzenbek Thema in den Ausschüssen. Die Abriss/Neubau-Idee wurde erneut bei der jüngsten Budgetberatung des Bauausschusses angesichts der hohen Ausgaben für die Instandhaltung des 38 Jahre alten Gebäudes in den Raum gestellt: 1,7 Millionen Euro sind laut Verwaltung bis 2025 für das Gebäudemanagement eingeplant. Davon allein 480.000 Euro in diesem Jahr für die Erneuerung vom Hausalarm, Sicherheit- und Flurbeleuchtung.

Fakt ist: Ein Neubau ist derzeit völlig abwegig. 7,4 Millionen Euro beträgt das Minus im Haushalt für 2021 und 6,7 Millionen Euro für 2022. Obwohl Kämmerer Jens-Ole Johannsen bereits gemeinsam mit den Fachbereichsleitern intensiv alle Positionen geprüft hat, welche Baumaßnahmen und Neuanschaffungen verschoben oder gestrichen werden könnten, hat sich jetzt der Bauausschuss noch einmal mit möglichen Einsparungen in seinem Zuständigkeitsbereich beschäftigt.

Schwarzenbek muss sparen, nur notwendige Ausgaben

Tenor: Wenn kein Geld da ist, kann auch keins ausgegeben werden, es sei denn, die Ausgaben sind tatsächlich zwingend notwendig. „Luxus können wir uns nicht leisten“, unterstreichen Heinz-Werner Rose (SPD) und Oliver Panak (Grüne). Vor diesem Hintergrund sind einige Positionen der Planungsliste des Bauausschusses beraten und mit mehrheitlichem Votum ins Jahr 2023 verschoben worden. Dazu gehören Maßnahmen zur Umgestaltung der Außenanlagen des Amtsrichterhauses in Höhe von 30.000 Euro sowie zum wiederholten Mal die Erneuerung der Beschallungsanlage der Sporthalle Buschkoppel in Höhe von 21.000 Euro.

Diskutiert und verabschiedet wurden die mehrfach verschobene Instandsetzung des Fußbodens der Gymnasium-Sporthalle sowie die Erneuerung des Küchenfußbodens im Gymnasium, die aus hygienischen Gründen zwingend sei, ebenso die Wartung und Instandhaltung sowie Reparatur der Waschhallentore am Bauhof. Neu in die Planungsliste aufgenommen wurden im Bereich der baulichen Unterhaltung des Gymnasiums die Kosten für die Erneuerung der Fenster in Höhe von 15.000 Euro sowie für die IT-Verkabelung (9000 Euro).

Für einen Rüstwagen sind 450.000 Euro vorgesehen

Grünes Licht gab der Bauausschuss nach einer kurzen Diskussion über die technische Ausstattung für die Anschaffung von drei Großfahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr Schwarzenbek. Den Anfang macht ein Rüstwagen, für den 450.000 Euro im Haushalt 2021 vorgesehen sind. Dazu kommen 7000 Euro für die Ausschreibung, die in diesem Jahr erfolgen soll. Bis 2025 kommen laut Planungsliste ein neues Logistik-Fahrzeug sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug dazu.

Die Verabschiedung von Haushaltssatzung und -plan 2021/22 stehen am Freitag auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung im Gymnasium, Buschkoppel 7. Beginn ist um 19 Uhr.