Schwarzenbek. Es sollen weitere Angebote für Jugendliche in Krisenzeiten geschaffen werden. Die SPD hat einen entsprechenden Antrag vorbereitet.
Homeschooling, geschlossene Kitas und keine präventiven Angebote in der Jugendarbeit: Der Nachwuchs gehört zu den Verlierern der Corona-Krise. Das hat kürzlich in Schwarzenbek erst Bürgervorsteher und Sozialausschussvorsitzender Rüdiger Jekubik (SPD) festgestellt und zusätzliche Angebote in Krisenzeiten gefordert. Jetzt hat der SPD-Fraktionsvorsitzende Maik Picker einen Antrag für die Sitzung der Stadtvertreter an diesem Donnerstag formuliert.
SPD fordert besseres Angebot für Jugendliche in Krisenzeiten
Der Sozialdemokrat fordert darin unter anderem, dass das Nachhilfeangebot der Offenen Ganztagsschule nicht nur auf dem bisherigen Niveau beizubehalten sei, sondern im Hinblick auf die Lerndefizite durch die Pandemie noch weiter auszubauen sei. „Die dafür erforderlichen Mittel sind in den Haushalt 2021 einzustellen“, so der SPD-Fraktionschef.
Der Zeitpunkt dafür ist ideal, denn während der Sitzung am Donnerstag geht es auch um den Doppelhaushalt für die Jahre 2021/2022. Allerdings haben die Politiker im Hauptausschuss gerade einstimmig beschlossen, dass alle nicht gesetzlich verpflichtenden Leistungen wegen des hohen Defizits von mehr als sieben Millionen Euro pauschal um 20 Prozent gekürzt werden sollen. Die Ausweitung der Angebote in der Offenen Ganztagsschule würden eindeutig unter die nicht verpflichtenden Leistungen fallen. Die Politiker müssen also entscheiden, ob sie in diesem Punkt von ihrem Beschlussvorschlag abweichen wollen.
Stadtvertretung Schwarzenbek tagt um 19 Uhr im Gymnasium Buschkoppel
Des Weiteren regt Picker an, die Möglichkeiten für präventive Gruppenarbeiten in Präsenzform im Jugendtreff zu prüfen. Denn gerade Jugendliche aus problematischen Umfeldern leiden unter dem Lockdown in der Jugendarbeit. Die Stadtvertreter tagen um 19 Uhr im Gymnasium Buschkoppel.