Schwarzenbek. Das Familienunternehmen expandiert: Eis, Kuchen und Cocktails gibt es nun im neuen Café zu kaufen. Die Kunden sind begeistert.

Es war für viele Schwarzenbeker ein Highlight in dieser angespannten Corona-Zeit – die Wieder- und Neueröffnung des Eiscafés Eskimo. Unter dem neuen Namen „Opa Peters“ ist das Café am Sonntag in die Saison gestartet. Juniorchef Kim-Ole Peters hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit seinem Team das Geschäft ordentlich umgekrempelt.

Neben dem Namen ist eine weitere Änderung nicht zu übersehen: Das Café an der Lauenburger Straße ist in das Nachbargebäude gezogen. „Vorher war hier eine Shisha-Bar, nun haben wir die neuen Räume angemietet. Unsere Herstellung ist dafür in unserem alten Café zu finden“, berichtet Peters. Der 30-Jährige freut sich sehr, denn jetzt hat das Café zudem eine größere Außenterrasse. „Wer will, kann sogar sein Eis im Garten unter den Apfel- oder Walnussbäumen genießen“, sagt er: „Und für Familien ist es auch besser, denn die Straße ist nun weiter entfernt.“

Eiscafé "Eskimo" in Schwarzenbek heißt nun "Opa Peters"

Aktuell können etwa 80 Gäste im Innen- und Außenbereich Platz nehmen. „Vorausgesetzt wir dürfen bald wieder öffnen. Selbstverständlich halten wir ausreichend Abstand zu den einzelnen Tischen ein“, so Peters. Falls es wieder eine Zeit wie vor der Pandemie geben wird, können noch weitere Sitzgelegenheiten hinzukommen. „Ich rechne insgesamt mit 100 bis 150 Stück.“

Einer der Hauptgründe für den Bezug der neuen Räume ist die immer größer werdende Produktion. So gibt es das hochwertige Sahneeis unter dem Namen „Opa Peters“ seit 2020 auch in ausgewählten Supermärkten zu kaufen. „Die Eisbecher kamen so gut an, dass wir diesen Bereich unbedingt ausbauen wollten“, erzählt Kim-Ole Peters, der eigentlich gelernter Augenoptiker ist und vor rund zehn Jahren in den Betrieb seines Vaters Carsten einstieg.

"Opa-Peters-Eisbecher" gibt es in verschiedenen Supermärkten zu kaufen

Die Besonderheit bei „Opa-Peters“-Eis: Es basiert auf einem traditionsreichen Familienrezept und wurde 1902 kreiert. Es gibt sieben Sorten, allen gemeinsam ist, dass maximal fünf Zutaten verwendet werden.

In das Eis kommen ausschließlich Sahne, Milch, Zucker, Ei und Vanille oder eine andere Geschmacksrichtung. „Das unterscheidet unser Rezept von dem vieler anderer Hersteller, bei denen zum Teil über 20 Zutaten für eine einfache Sorte zum Einsatz kommen", erläutert der 30-Jährige. Die Eisbecher (500 ml) gibt es unter anderem bei Edeka Kratzmann und Rewe an der Hamburger Straße in Schwarzenbek, bei Edeka in Büchen, Lauenburg und Geesthacht zu kaufen. „Aber wir sind auch schon in Stormarn erhältlich. Beim Edeka-Markt in Reinbek an der Sachsenwaldstraße.“

Ab sofort backt Chef Carsten Peters wieder Kuchen und Torten

Juniorchef Kim-Ole Peters (30) hat das Geschäft seines Vaters ordentlich umgekrempelt
Juniorchef Kim-Ole Peters (30) hat das Geschäft seines Vaters ordentlich umgekrempelt © Stefan Huhndorf | Stefan Huhndorf

Bei der Wiedereröffnung am vergangenen Sonntag kamen trotz des eher stürmischen Wetters viele Stammkunden. „Sie alle waren neugierig und wollten wissen, was aus uns geworden ist“, erzählt der Juniorchef. Manch einer war dann aber doch etwas verunsichert und hat sich gefragt, ob es neue Inhaber gibt. „Ich habe dann erklärt, dass im Prinzip alles beim Alten geblieben ist. Und das wir lediglich unseren Namen geändert und unser Sortiment erweitert haben“, so Peters.

Anstelle des winkenden Eskimos gibt es nun ein Logo mit gedeckten Farben und fünf Balken, die für die fünf Zutaten des hochwertigen Eis von „Opa Peters“ stehen.

Neben der kühlen Leckerei durften die Gäste auch diverse Torten probieren. Firmengründer Carsten Peters hat einst das Bäckerhandwerk erlernt, in der Schwarzenbeker Bäckerei Gräper. „Nun geht es hier wieder ,back to the roots’. Mein Vater hat am Sonntag das erste Mal wieder eigene Kuchen und Torten präsentiert.“ Das Angebot sei sehr gut angekommen und viele nahmen sich neben einer Kugel Eis auch ein Stück Kuchen mit. Eine weitere Neuheit: Künftig werden auch Cocktails angeboten.

Relaunch kostet „viel, viel Geld“ – auch neue Eismaschinen mussten her

Den Familienbetrieb gibt es seit 2001 in Schwarzenbek. Später folgte eine kleinere Filiale in Büchen. Der Stammbetrieb ist aber nach wie vor in der Europastadt. Dort lebt auch der Großteil der Familie Peters und deren Verwandtschaft in drei aneinandergrenzenden Reihenhäusern. Wichtige Entscheidungen trifft der Familienrat, oft rund um das Lagerfeuer am Garten.

An der Lauenburger Straße 29 gibt es Eis von „Opa Peters“.
An der Lauenburger Straße 29 gibt es Eis von „Opa Peters“. © Stefan Huhndorf | Stefan Huhndorf

Auf die Frage, wie viel Geld die Familie in den Relaunch gesteckt hat, gibt Kim-Ole Peters nur zögerlich eine Antwort und schmunzelt. Dann sagt er: „Viel, viel, Geld!“ Da die Produktion erweitert wurde, mussten auch neue Eismaschinen her. „Und die allein kosten schon so zwischen 30.000 und 50.000 Euro“, rechnet er vor. Hinzu kämen das neue Café, welches renoviert wurde und eine passende Inneneinrichtung brauchte. „Wir feiern in diesem Jahr unser 20-jähriges Bestehen und freuen uns, dass wir nun den nächsten Schritt gegangen sind“, so Peters. Er sei sehr stolz auf seine Familie und das Unternehmen. „Ich bin gespannt, was die Zukunft bringen wird und bin generell offen für alles. Jetzt wollen wir aber erst einmal festigen, was wir haben.“

"Opa Peters" ist auch in den Sozialen Medien sehr aktiv

Auch in den Sozialen Medien, bei Facebook und Instagram, ist „Opa Peters“ sehr aktiv. Das kommt bei den Kunden gut an, zum Neustart schreibt eine Userin unter einen Facebook-Post: „Ich finde, ihr habt euch beim Relaunch richtig Mühe gegeben und viel Herzblut hineingesteckt. Es wirkt sehr modern und ansprechend.“

Weitere Infos zu „Opa Peters“ gibt es online unter www.opapeters.de sowie auf Facebook unter „Opa Peters Eis“ und auf Instagram unter opa_peters_eis.