Schwarzenbek. Neue Rechner aus Digitalpakt II und Sonderförderung des Landes eingetroffen. Rotarier spenden weitere Geräte für Centa-Wulf-Schule.

347 zusätzliche Tablets sind jetzt für Schwarzenbeks beide Grundschulen, die Gemeinschaftschule sowie das Gymnasium aus dem so genannten Digitalpaket II der Bundesregierung angeschafft worden. Die Computer werden nach einem internen Schlüssel an die Schulen verteilt. Sie seien nicht Bestandteil des Medienentwicklungsplans, sondern eine zusätzliche Maßnahme, um bei einem weiteren coronabedingten Lockdown auch Schülern, die zu Hause keinen Rechner besitzen, die Teilnahme am Unterricht im Internet zu ermöglich, so Fachbereichsleiterin Kathrin Kipke.

Diese Rechner sind jetzt eingetroffen und wurden von der IT-Abteilung der Stadt mit der erforderlichen Software versehen, damit sie für den digitalen Unterricht genutzt werden können. Gemeinschaftsschulleiterin Bettina Kossek hat eine weitere Zusage für 150 IPads, die für die neunten Klassen zur Verfügung stehen werden. Dieses Geld stammt aus einem Fonds von Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU), die die Gemeinschaftsschule als einzige im Kreis Herzogtum Lauenburg als Perspektivschule eingestuft hat.

Schwarzenbeks Schulen bekommen nun Tablets und Rechner

Dafür gibt es eine Förderung in Höhe von 189.000 Euro bis 2024. Mit dem Geld werden unter anderem die iPads finanziert. Außerdem investiert die Stadt seit 2017 insgesamt eine Million Euro in den Anschluss an schnelles Internet und WLAN in den Klassenräumen aus dem Medienentwicklungsplan.

Während die Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen sich mobile Endgeräte wie Notebooks und Tablet-PC selbst anschaffen müssen, werden die Lehrer des Förderzentrums Centa-Wulf-Schule damit durch die Stadt ausgestattet. Diesen Beschluss hat der Sozialausschuss getroffen.

Arbeitsmittel wie Schreibgeräte müssen sich Lehrkräfte privat kaufen

Angekommen sind diese Computer jedoch bei den 19 Lehrkräften noch nicht, dafür aber zwei andere mobile Rechner: Die Rotarier des Serviceclubs Geesthacht – Hohes Elbufer haben jetzt der Schule zwei iPads im Wert von rund 1000 Euro gespendet. „Die beiden Geräte wurden von der IT-Abteilung des Rathauses eingerichtet und sind bereits im Einsatz“, freut sich Schulleiterin Viola Hüfner.

Der Standpunkt der Stadt ist: Sie hat die Schulen mit Computern auszustatten. Doch mobile Endgeräte, die von den Lehrern auch Zuhause genutzt werden, gelten genauso als Arbeitsmittel wie Schreibgeräte oder Fachbücher: Die müssten sich die Lehrkräfte entweder privat kaufen oder das Land als Arbeitgeber zur Verfügung stellen.

1000 Euro für die passende Schulsoftware ausgegeben

Anders in der Centa-Wulf-Schule: Deren Schülerinnen und Schüler befinden sich an nahezu allen Schulen des Südkreises und werden dort von den Sonderschulpädagogen besucht. Besonders wichtig sind dafür digitale Geräte, die mit den passenden Apps ausgestattet sind. „Die iPads sind so eingerichtet, dass die Lehrer individuell mit ihren Schülern arbeiten können“, so Hüfner.

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Dass es die hochpreisigen Geräte des US-Herstellers Apple sein müssen, hat laut Hüfner einen einfachen Grund: „Apple hat sich sehr frühzeitig auf den Weg gemacht und Software für Schüler und Schulen entwickelt, gerade im sonderpädagogischen Bereich. Andere Anbieter sind da noch nicht so weit.“ Die 1000 Euro wurden daher nicht allein für Hardware ausgegeben, sondern vor allem für passende Schulsoftware.