Lauenburg. Zum Konzertwochenende Da Capo Talento erwartet Musiklehrer Martin von Hopffgarten herausragende Musiker. Was er genau plant.
Musik aus fünf Jahrhunderten bietet das Festival Da Capo Talento am Wochenende 3. und 4. Juni in der Maria-Magdalenen-Kirche in der Lauenburger Altstadt. Organisator Martin von Hopffgarten: „Wir möchten mit diesem abwechslungsreichen, überwiegend klassisch-romantischen Programm eine möglichst große Publikumsschicht ansprechen.“
„Ich wünsche mir viele Lauenburger und Musikinteressierte aus der Umgebung, die diese schöne Kirche bei den vielversprechenden Konzerten füllen werden“, sagt von Hopffgarten, der im zweiten Jahr die künstlerische Gesamtleitung und Moderation übernommen hat. Der 54-Jährige unterrichtet Cello, Kontrabass und Klavier am Hamburger Konservatorium, am Gymnasium Wentorf und am Luisen-Gymnasium Bergedorf. „Die Zuhörer werden Chöre und Solisten erleben, die bereits in jungen Jahren preisgekrönt und ausgezeichnet wurden. Das Repertoire umfasst Volkslieder, Klassik, aber auch moderne Musik wie Musicals. Hier ist an den beiden Tagen sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei.“
Junge Talente musizieren in Lauenburg: Preisgekrönter Kinderchor singt zum Auftakt
Der Cantemus-Kinderchor aus Hamburg-Oldenfelde unter der Leitung von Clemens Bergemann startet am Sonnabend, 3. Juni, um 16 Uhr mit Volksliedern in deutscher, französischer und englischer Sprache. Hopffgarten: „Der Chor ist international bekannt und hat diverse Preise erhalten, die Sänger gehen mit ihrem anspruchsvollen Programm regelmäßig auf Europa-Tournee.“ Ab 17.30 Uhr werden junge Solisten im Alter von neun bis 18 Jahren auftreten. Die Jüngste, Jolla Schwertfeger aus Hamburg-Bergstedt, ist neun Jahren alt und hat bei ihren Auftritten immer ihren Talisman dabei – ein großes Stoffschwein namens Rampensau. „Jolla ist ein Erlebnis und großes Talent“, bescheinigt Hopffgarten.
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Weitere Solisten in der Maria-Magdalenen-Kirche (Kirchplatz 1) sind Emily Lah und Ellen Schmidt am Klavier, Conny Drögemöller an der Violine. Am Cello zu erleben sind Robert Ramm ebenso wie Moritz Stark. Gegen 19 Uhr beendet der 2017 gegründete Lüneburger Motettenchor unter der Leitung von Norbert Bernholt den Sonnabend. „Motetten sind quasi kurze Kantaten. Der Chor singt Lieder von den Comedian Harmonists, Lechner, Tallis bis Rutter. Begleitet wird er am Piano von dem hochbegabten Serhii Kovalov aus der Ukraine. Der Mittzwanziger spielt virtuos“, betont Organisator von Hopffgarten begeistert.
Auftritt nach der Chorfreizeit in der Zündholzfabrik
Am Sonntag, 4. Juni, geht es um 11 Uhr mit dem Musik-Akzente-Gottesdienst weiter. Die 17-jährige Vietnamesin Quynh Ngyen am Klavier spielt Bach, Debussy und Liszt. Ab 14 Uhr singt die Kantorei Rissen unter der Leitung der Geesthachterin Petra Müller. Nachdem die Sänger in der Schifferstadt in der Jugendherberge Zündholzfabrik eine Chorfreizeit hatten, singen sie Werke von Reger, Brahms, Mozart, Brückner ebenso wie Cohens Hallelujah. Der Kinderchor Aumühle schließt sich ab 15 Uhr mit seiner Dirigentin Susanne Bornholdt und Volksliedern sowie modernen Liedern an.
Den Solisten ist ab 16 Uhr eine Stunde gewidmet. Es treten auf: Helene Dilba am Cello, Johannes Kaack am Klavier mit Chopin, Leonard Tscheikow am Cello mit dem „Lied ohne Worte“ von Mendelssohn sowie Tianfang Liu am Klavier ebenso wie der Bundespreisträger von „Jungend musiziert“, Maxim Lammert, ebenfalls am Klavier. Den musikalischen Abschluss von 17 bis gegen 18 Uhr bildet das Duo Mami Goto (Flöte) und Kohei Kuzumi (Klavier). Die virtuosen Mittzwanziger spielen Werke von Bach, Mozart, Fauré und Messiaen.
Pastor Hans-Christian Baden-Rühlmann wird mit seinen Konfirmanden das Catering an beiden Tagen übernehmen und Softdrinks, Bier und Wein sowie Brezeln anbieten. Der Eintritt ist frei, jedoch freuen sich Künstler und Leitung über Spenden.