Geesthacht. Noch fehlt die Sicht Hamburgs auf den geplanten Bahnanschluss Geesthachts. Die will Anjes Tjarks jetzt im Krügerschen Haus erläutern.

Erst waren es Landespolitiker, dann Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen sie alle haben sich klar zur Reaktivierung der Bahnanbindung von Geesthacht nach Hamburg bekannt. Tenor: Es gehe jetzt nur noch um den Zeitpunkt und nicht mehr um eine grundsätzliche Entscheidung. Von Hamburger Seite fehlt dieses öffentliche Bekenntnis noch.

Weitere Unterstützung und Informationen erhoffen sich die Grünen in Geesthacht von Hamburgs Grünem Verkehrssenator Anjes Tjarks, der am 2. Mai um 19 Uhr zu diesem Thema ins Krügersche Haus (Bergedorfer Straße 28) eingeladen ist. Er wird vor allem die geplante Bahnverbindung aus der Sicht der Stadt Hamburg beleuchten. Bei der öffentlichen Veranstaltung wollen auch Gegner der Bahnanbindung – vor allem direkte Anwohner fürchten um die Lärmbelästigung – kritische Fragen stellen.

Bahnanschluss Geesthacht: „Befürchtungen der Anlieger sind unbegründet“

„Unser jahrelanger Einsatz hat sich offensichtlich gelohnt. Wir freuen uns, dass erstmals seit Jahrzehnten eine Bahnanbindung für Geesthacht in greifbare Nähe rückt. Die Befürchtungen der Anlieger, die direkt an den Schienen wohnen, können wir verstehen. Sie sind aber unbegründet. Denn wer einmal moderne Stadtbahnfahrzeuge in anderen Regionen wahrgenommen hat, weiß, dass sich diese Bahnen kaum durch Geräusche bemerkbar machen“, sagt Max Hansen, Ortsvorsitzender der Grünen.

Für den Fraktionsvorsitzenden Ali Demirhan gibt es ein weiteres gewichtiges Argument, das außer Umweltaspekten für die Bahn spricht: „Für den Standort Geesthacht ist eine Bahnanbindung unverzichtbar, um künftig von der Metropole Hamburg nicht abgeschnitten zu werden. Die Forderungen der Geesthachter Wirtschaft in dieser Richtung sind ernst zu nehmen, damit Geesthacht auch in Zukunft ein attraktiver Standort für Betriebe bleibt.“