Geesthacht. Seit 1972 bereits gibt es den beliebten AWO-Treff der Arbeiterwohlfahrt Geesthacht für Senioren. Was ihn so erfolgreich macht.

Auch heute öffnet der AWO-Treff in Geesthacht wieder von 13 bis 17 Uhr seine Tür. Die Räumlichkeiten am Keil 11 sind der Anlaufpunkt für Senioren, die gerne in Gesellschaft Gleichaltriger sind und nach Unterhaltung suchen. Seit nunmehr 50 Jahren betreibt der Geesthacht Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) den AWO-Treff – früher am Markt 26, heute am Keil.

Der 1946 gegründete Ortsverband kümmert sich im Auftrag der Stadt seit 1972 um die Seniorenbetreuung im Ort. Ein Team aus zehn Helferinnen betreut in der Begegnungsstätte die gut besuchten Spielenachmittage unter der Woche mit Kaffeetrinken und Klönschnack (Montag bis Freitag, 13-17 Uhr). Klassiker sind Skat, Rommé, Skipbo oder auch Kniffel. „Jeder, auch wer nicht Mitglied ist, kann täglich vorbeischauen. „Es haben sich auch einige Gruppen gebildet, die sich regelmäßig für einen Wochentag verabreden“, sagt der 2. Vorsitzende Uwe Frank.

AWO-Treff für Weihnachtsfeier zu klein

Weitere ständige Angebote sind das beliebte Telebowling (zweiter und vierter Mittwoch im Monat), Preisskat (dritter Mittwoch) und Bingo (zweiter Sonntag). Die Handarbeitsgruppe trifft sich jeden ersten und dritten Donnerstag.

Doch nicht nur Aktivitäten am Keil organisiert das Team vom AWO-Treff. Der Seniorentanz mit DJ Achim steigt in der Regel monatlich im Restaurant Waidmannsruh in Grünhof. Es gibt fünf bis sechs Tagesreisen pro Jahr und organisierte gemeinsame Essentermine, wie das Grünkohlessen. Für das Weihnachtsfest am 2. Dezember (ab 14 Uhr) ist mit 70 Anmeldungen die Nachfrage so groß, dass die AWO in die Christuskirche am Neuen Krug ausweicht.

2023 steigt erste die Kreuzfahrt

Im kommenden Jahr gibt es sogar die erste Kreuzfahrt im Angebot, die bei Pensionären – wie unserem Ex-Mitarbeiter Thomas Voigt – generell hoch im Kurs stehen. Vom 19. bis 26. April geht es von Bremerhaven aus mit der „Mein Schiff 3“ auf Westeuropatour. 19 der 41 Plätze sind bereits weg.

„Wer heute 80 Jahre ist, hat andere Bedürfnisse als früher“, hat Uwe Frank festgestellt. Er engagiert sich seit sechs Jahren bei der AWO und ist seit einem Jahr Vorsitzender. „Mir macht es Spaß, mit und für die Menschen etwas zu machen“, sagt Frank. Der Verein hat heute 225 Mitglieder, 35 sind in diesem Jahr neu dazu gekommen.

Doch nicht nur die Senioren hat die AWO im Blick. Am 1. August 2020 gründete sich die AWO-Kita Sonnenschein im Oberstadt-Treff mit zwei Gruppen und jeweils 15 Kindern mit multinationaler Herkunft. Die Kita war aus bisherigen Spielkreisen entstanden.

Zum Jubiläum schauten Bürgermeister Olaf Schulze, Bürgervorsteher Samuel Walter Bauer sowie mit Petra Burmeister (SPD) und Peter Groh (CDU) auch Vertreter der beiden Volksparteien im AWO-Treff am Keil vorbei.