Das Mehrgenerationenhaus in Geesthacht stellt sich vor. Hier treffen sich 44 Gruppen. Es gibt Potenzial für weitere Angebote.

Geesthacht. Der Montag startet mit dem offenen Treff-Café, es geht weiter mit der Handarbeitsgruppe, dann folgen Bridge-Club, Literaturkreis, Spielenachmittag, die Selbsthilfegruppen der Krebsnachsorge und der Osteoporose, der Erzählsalon, das Bobbycar-Café, die Beratungen des Weißen Rings, die Ernährungspraxis, die Frauengruppe der Siedlergemeinschaft, Nähkursus, Squaredance, Tauschring und das Afrika Projekt. Den Abschluss eines ganz normalen Tages im Geesthachter Oberstadttreff bildet um 19.30 Uhr das Klubtreffen Aktive Frauen.

Geesthacht: Füllhorn an Vielfalt zeigt sich beim Tag der offenen Tür

So vielfältig geht es weiter durch die Woche. Hilfestellungen, Bildung, Musik, Kunst, Sport, Theater, zudem gibt es häufig Veranstaltungen. Und manchmal ist im großen Saal auch die Politik zu Gast. So wie Björn Engholm im März oder wie die Ratsversammlung im Juli vor einem Jahr.

Nicht jede Gruppe und jedes Angebot ist in jeder Woche aktiv. Nur so können mittlerweile 44 höchst unterschiedliche Gemeinschaften den Dialogweg ansteuern, ohne sich in den Räumen auf die Füße zu treten. Es ist ein Füllhorn an Vielfalt, die sich zeigen soll am Sonnabend beim Tag der offenen Tür von 14 bis 17 Uhr.

Das Haus will sich vorstellen, Gäste erleben einen bunten Nachmittag

„Wir haben noch Potenzial“, sagt Willi Blum, der Leiter des Oberstadttreffs. „Wir wollen unser Haus vorstellen mit allen seinen Möglichkeiten und mit allen Besuchern einen bunten Nachmittag verbringen mit vielen Attraktionen für Groß und Klein, Jung und Alt “, verspricht er. Letzteres ist sein besonderes Anliegen. „Ein Haus, wo ältere mit jüngeren gemeinsam etwas machen können“, erklärt Willi Blum. Das sei die Ergänzung zu den Jugendzentren, wo die jungen Leute unter sich sind.

Und genau das ist auch der Auftrag. Der Oberstadttreff wurde Anfang 2003 geöffnet als Begegnungs- zentrum und Mehrgenerationenhaus in Trägerschaft der Stadt Geesthacht. Dafür gibt es Fördergelder vom Bundes-Familienministerium, von der Stadt kommen gut 150.000 Euro jährlich.

Zusätzliches Geld in Höhe von 30.000 Euro bezahlt Stadt für die Renovierung des Spielplatzes hinter dem Haus. Die Fläche ist bereits leergeräumt, ihr Aufbau durch die Firma Maahs Ivens aus Kirchwerder soll ab Ende Oktober erfolgen. Sie sind für Kinder mit Handicap besser geeignet und gut für die Entwicklung der Motorik. Aufgebaut werden eine Netzschaukel, eine Elefanten-Federwippe und eine Spielkombi mit Kletterwänden, Laufwegen und Rutsche. Alles soll langlebig sein.

Das Programm am Sonnabend bietet eine Mischung aus Vorführungen, Infoständen der Hilfegruppen und Mitmach-Aktionen. Gespielt wird unter anderem Wikingerschach und Boule, der Bridge-Club ist auch da, Showeinlagen kommen von der Tanzgruppe der Hupfdohlen (14.30 und 15.50 Uhr), vom Kinderzirkus Salvini (15 und 16 Uhr) und von der Bibelmusical-Gruppe Hosianna (15.50 Uhr).

Künstler Hoschek zeichnetauf Wunsch Karikaturen von den Gästen

Es gibt ein Glücksrad, eine Hüpfburg und Stände mit Verpflegung. Aus der Wiese vor dem Gebäude machen die Maler Horst Schulz alias Hoschek und Jens Buchschmid eine „Kunstwiese“, wo jeder zum Künstler werden kann. Hoschek zeichnet auf Wunsch Karikaturen von den Gästen.

Nächste Termine: Am 25. September ist der große Pflanzenmarkt, am 6. Oktober gibt es mit „Single & Friends“ eine Veranstaltung mit Kleinkunst. Auch die im Juni erstmals durchgeführte Afterwork-Party soll es wieder geben.