Geesthacht. Pflanzenmarkt, neue Angebote, renovierter Spielplatz – der Oberstadttreff hat viele Pläne. Auch Gruppen treffen sich wieder.

Frühlingserwachen zum Herbst: Das nach der Corona-Pause am Sonntag, 17. Oktober, von 10 bis 14 Uhr wieder ein Pflanzenmarkt vor dem Mehrgenerationenhaus am Dialogweg stattfinden kann, zeigt beispielhaft, dass auch der Oberstadttreff Geesthacht wieder aufblüht. „Die Gruppen laufen, es ist wieder Leben im Haus“, sagt Willi Blum, der im März Thomas Vagedes in der Leitung ablöste. „Von der Resonanz ist es so wie früher. Der Dornröschenschlaf ist vorüber.“

Oberstadttreff Geesthacht startet wieder voll durch

Das gilt auch für den beliebten Pflanzenmarkt. „Wir haben schon 17 Anmeldungen, das sind richtig viele“, sagt Ingrid David, die den Markt organisiert hat. Der Verkauf – oder auch Tausch oder Spende – ist ausschließlich von privat an privat erlaubt. An den Ständen finden sich Gartenbesitzer, die vor dem Winter Stauden geteilt haben und die Ableger anbieten, Blumenzwiebeln, die ein neues Zuhause suchen, und Pflanzen, die für den eigenen Garten zu groß geworden sind. Zudem darf ordentlich gefachsimpelt werden über das Gärtnern ohne Chemie, Mulchen, Düngen, den richtigen Rückschnitt oder gute Blühpflanzen für Insekten.

Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen, Suppe sowie Getränken ist gesorgt. Wer als Anbieter teilnehmen möchte, meldet sich unter Telefon 04152/83 86 65 im Oberstadttreff. Es werden keine Standgebühren erhoben, der Eintritt ist frei.

Vor Corona-Lockdown haben sich 40 Gruppen im Oberstadttreff getroffen

Vor dem Corona-Lockdown haben sich 40 verschiedene Gruppen im Oberstadttreff getroffen. Willi Blum möchte zumindest das hauseigene Angebot ausweiten. So gibt es ganz frisch die „OTAmtshelfer“ donnerstags von 9 bis 12 Uhr mit kompetenter Hilfe vor einem Behördengang zum Ausfüllen von Formularen oder beim Durchsehen und Sortieren von Unterlagen. Eine Begleitung zum Amt ist nicht möglich. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um Anmeldung gebeten.

Eine Herzensangelegenheit von Willi Blum ist das Zusammenbringen der Generationen. „Das ist doch ein Handlungsfeld, da kann man so viel machen. Jung und Alt, das hat mich angesprochen“, erklärt er, warum er sich nach zehn Jahren bei der Schulsozialarbeit an der Alfred-Nobel-Schule um die freie Stelle im Oberstadttreff bemüht hatte. Willi Blum ist als Kind in Geesthacht aufgewachsen, hat in Lüneburg Sozialpädagogik studiert und ist seit 2006 bei der Stadt Geesthacht angestellt.

Mehrgenerationenhäuser werden vom Bund gefördert

Für die Mehrgenerationenhäuser wie den Oberstadttreff gibt es Fördermittel vom Bund. Willi Blum hat einen Antrag auf eine Aufstockung um 10.000 Euro gestellt, um seine Vorstellungen von die Generationen übergreifenden Projekten angehen zu können. „Wenn es die Gelder gibt, werden wir zweimal die Woche mit entsprechenden Angeboten loslegen“, sagt er. Zudem hat er von der Stadt 30.000 Euro erbeten für die Renovierung des Spielplatzes hinter dem Haus. Neue Spielgeräte sollen für Kinder mit Handicap besser geeignet sein.

Das mobile Impfteam ist am Mittwoch und Donnerstag, 27. und 28. Oktober, von 9.30 bis 17 Uhr zu Gast. An diesem Tag fallen die Kurse und Angebote aus. Wer sich impfen lassen will, kommt einfach vorbei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

  • Einmalige Veranstaltungen zum Vormerken: Am Montag, 25. Oktober, werden von 14 bis 17 Uhr Kürbisse geschnitzt und am Donnerstag, 25. November, Adventskränze gebastelt. Anmeldung nötig.