Geesthacht. Segler-Vereinigung Geesthacht platzte der Kredit für das neue Vereinsheim. Nun zieht sie als Mieter ein. Die weiteren Entwicklungen.
Das Baugebiet Westhafen III nimmt detailliertere Formen an. Die Pläne mit Schwerpunkt zur Ausgestaltung der Promenade, die jetzt im Bauausschuss vorgestellt wurde, fanden die Zustimmung der Ausschussmitglieder. Damit kann die Stadt weiterplanen.
Die Geesthachter Segler-Vereinigung, die dort in der Südost-Seite des Planungsareals an der Promenade ihr neues Seglerheim beziehen soll als Ersatz für ihr altes, das im Zuge der Bauvorbereitungen abgerissen wird, ist als Bauherr allerdings aus dem Rennen.
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Slipanlage mit Rampe zum Wasser und Seglerheim werden im Eigentum der Stadt verbleiben, die Segler nur noch als Mieter einziehen. Hintergrund ist ein Kredit in Höhe von 400.000 Euro, den die angefragte Bank den Seglern nun verweigerte. Der Bank fehlten abschließend ausreichend Sicherheiten. Der Bau hätte die Segler insgesamt 750.000 Euro gekostet.
Die Segler könnten auch mit dieser neuen Situation gut leben, erklärt der 1. Vorsitzende Hauke Haberlandt. Mit Peter Junge von der Fachbereichsleitung Umwelt und Bauen hat er sich bereits detailliert ausgetauscht. Haberlandt erwartet, dass die Stadt sich an ihr Wort hält, nachdem die Segler ein neues Heim bekommen sollen, und dass der Mietpreis entsprechend ausgestaltet werden wird.
Zufahrt zur Promenade erfolgt über eine barrierefreie Rampe
Zur Zeit laufen Abrissarbeiten, zudem werden jetzt die Transformatoren aufgestellt, die für die Versorgung des Baubereichs nötig sind, dann folgt eine Erschließungsstraße. Die sich anschließenden Bauarbeiten an der Promenade stehen unter besonderem Zeitdruck, Ende nächsten Jahres muss alles fertig sein. Hintergrund ist der ambitionierte Zeitplan, denn die Bauvorhaben müssen ineinandergreifen. Erst wenn die Promenade steht, können die Arbeiten für das Gelände dahinter, unter anderem mit Diakonie und neuem Seniorenheim, angegangen werden.
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Die Zufahrt zur Promenade unter anderem mit kleinem Café und Sitzgelegenheiten erfolgt über eine barrierefreie Rampe, die man auch mit Unterhaltsfahrzeugen herunterfahren kann. In der Rampe sind eine ganze Menge Versorgungsleitungen verlegt, so auch Fernwärme und Strom. Die in einem Stück gebaute Rampe ist 3,50 Meter breit und hat eine Achskraft für zwölf Tonnen.
Im Schilfbereich zur Elbe befinden sich ein Biotop und Bäume, die erhalten bleiben sollen. Am unteren Ende der Zufahrt zur Rampe von der Steinstraße aus ist eine Zone mit Sitzflächen geplant, die hohe Aufenthaltsqualität bieten soll. Müllcontainer werden deshalb unterirdisch aufgestellt. Für die Versorgungsfahrzeuge aber auch Rettungswagen ist hier eine Schranke vorgesehen mit Versenkungspollern, die per Induktionsschleife funktionieren und auf einen Zugangschip reagieren. Einen Radweg gibt es nicht, Autos und Räder teilen sich eine Fläche.
Zwei Ladestationen für E-Autos an der Steinstraße
Oben an der Steinstraße sind zwei Stellplätze für E-Ladesäulen vorgesehen. Sollte der Bedarf steigen, ließen sich E-Plätze nachrüsten.
Für die Erschließung der Promenade mit Rampe, Treppe und Slipanlage werden die Kosten auf zwei Millionen Euro für 2021 und 400.000 Euro für 2022 taxiert. Für die Fortführung der Promenade bis zum Elbblick im kommenden Jahr werden 500.000 Euro fällig.