Geesthacht. Geesthacht. Bäcker und Café am Hafen - der öffentliche Bereich an der Promenade nimmt Formen an. Acht Flächen gehen in die Vermarktung.

Am Hafen sitzen, den Schiffen bei ihren Manövern zusehen, die tolle Lage am Wasser genießen: Wer die abgesperrte Baustelle für den Neubau der Hafencity GmbH im Geesthachter Hafen betreten darf, der kann sich gut vorstellen, wie es hier künftig an der Promenade zugehen wird. Jens Nowakowitsch, der einst die Idee für die Hafencity hatte, startet jetzt als Eigentümer von acht Gewerbeeinheiten direkt an der künftigen Promenade in deren Vermarktung.

„Es geht darum, die Promenade und überhaupt das neue Quartier mit öffentlichem Leben zu füllen“, erklärt er. Der Projektentwickler denkt unter anderem an eine Bäckereifiliale mit Café als Mieter. Aber auch Dienstleiter würden sich anbieten. Nowakowitsch: „Die Promenade wird hier sechs Meter tief sein, wobei vier Meter öffentlicher Raum sind und die zwei Meter direkt vor den Gebäuden zu den Gewerbeeinheiten gehören. Da kann man gut Tische und Stühle aufstellen.“

Ab Januar 2020 bezugsfertig

Voraussichtlich ab Januar 2020 sollen die zwischen 55 und 110 Quadratmeter großen Einheiten bezugsfertig sein. „Wir werden hier auf dem Baufeld zwischen März und Dezember 2019 die Gebäude in mehreren Etappen fertigstellen“, sagt Nowakowitsch. Die Stützwand der künftigen Promenade steht bereits.

Die geplante Promenade soll die Menschen künftig von der Hafenbrücke und dem Bistro „Pier 3“ kommend bis zur Wärderstraße führen. Im Bereich des Bauvorhabens der Hafencity GmbH wird sie mit den gleichen Steinen ausgestattet, die auch in der Fußgängerzone liegen. „Wir schaffen hier eine angenehme Umgebung“, ist Nowakowitsch überzeugt.

„Hier entsteht ein kompletter Stadtteil“

In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden in der Hafencity insgesamt etwa 1000 neue Wohneinheiten bezogen. „Hier entsteht ein kompletter Stadtteil, zu dem natürlich auch Gewerbe sowie Praxen oder Büros gehören“, sagt Nowakowitsch. „Mir liegt so viel Herzblut an dem Projekt, dass ich als Eigentümer der Gewerbeeinheiten darauf achten möchte, dass hier ein schöner Mix einzieht, der auch für Leben sorgt. Es gab schon in einer sehr frühen Planungsphase viele Anfragen, die wir jetzt ebenso wie das Interesse von neuen möglichen Mietern berücksichtigen werden“, berichtet er.

Die Promenade liegt auf einem Niveau, das bei einem Hochwasser überspült werden könnte. „Zwar war noch keines der letzten Hochwasser so hoch, aber durch ein Dammbalkensystem können die Gewerbeeinheiten geschützt werden“, sagt Nowakowitsch. Das gelte auch für die Tiefgarage des Projekts dahinter. Die Wohnungen liegen quasi über den Gewerbeflächen im ersten Obergeschoss und damit hochwassersicher.