Geesthacht/Lauenburg. Neue App „Ennis Elbe-Abenteuer“ hilft beim spielerischen Erkunden der Region zwischen Hamburg und Wittenberge. Auch ein Preis lockt.

Der nächste Familienausflug steht an – doch wie findet man ein Ziel, das alle begeistert? Eine Möglichkeit könnte die neue Web-App „Ennis Elbe-Abenteuer“ sein. In der App des Kooperationsprojekts „Kurs Elbe“ finden Familien 200 Ausflugstipps zwischen der Hamburger Elbphilharmonie und Wittenberge.

Nutzerinnen und Nutzer rufen mit ihrem Smartphone die Webseite www.enni-elbe.de auf. Der Wassertropfen „Enni Elbe“ erscheint auf dem Bildschirm und erklärt, was zu tun ist: Sobald die Ortungsdienste freigeschaltet sind, wird den Familien ein kleines Abenteuer vorgestellt. Wer zum Beispiel in der Bergedorfer Straße in Geesthacht steht, bekommt als Nächstes den Stadtpark Geesthacht oder den Menzer Werftplatz als Abenteuer vorgeschlagen. Vor Ort müssen Kinder und Erwachsene dann eine Aufgabe lösen.

Für Familien: 200 Ausflugstipps zu Zielen entlang der Elbe

Wie Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service, erklärt, gehe es darum, die Region spielerisch kennenzulernen. „Wir setzen da auf die Gaming-Affinität von Kindern“, so Schmidt. Dabei unterscheiden sich Abenteuer grundlegend: An manchen Stellen wird durch „Ennie Elbe“ Wissen vermittelt. Der Wassertropfen erklärt zum Beispiel die Geschichte von wichtigen Orten.

Aber auch Aktionen sind möglich. So fordert „Ennie Elbe“ zum Beispiel zum Bauen einer Sandburg am Elbstrand auf. Kinder sollen mit ihren Eltern nicht nur in Aktion treten und Wissen vermittelt bekommen, sondern ihre Eindrücke auch weiterverbreiten. „Über ihre Social-Media-Kanäle können die Erwachsenen ihr Erlebnis dann teilen“, berichtet Schmidt. Ziel sei es nämlich auch, die Urlaubsregion rund um die Elbe bekannter zu machen.

Menzer Werftplatz und Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg

Besonders in der Region um Geesthacht finden sich viele kleine Abenteuer in der App. Allein im Areal um den Uferpark und den Menzer Werftplatz sind sechs Fähnchen zu finden. Aber auch in den Vier- und Marschlanden und in Lauenburg sind Abenteuer in der App „Ennis Elbe-Abenteuer“ aufgenommen, wie der Lauenburger Rufer oder das Elbschifffahrtsmuseum. Wichtig sei, dass Eltern und Kinder tatsächlich in die Region fahren, um vor Ort die Rätsel zu lösen. „Wir haben das bewusst so konzipiert, dass man es nicht zu Hause in Köln vom Sofa aus machen kann“, sagt Günter Schmidt.

Per Ortungsdienst können sich Nutzer zum nächsten Abenteuer bringen lassen. 
Per Ortungsdienst können sich Nutzer zum nächsten Abenteuer bringen lassen.  © Screenshot Enni Elbe/Marc Nasner | Screenshot Enni Elbe/Marc Nasner

Wenn die Spielerinnen und Spieler ein Abenteuer erfolgreich abschließen, fließt ein Wassertropfen in ein digitales Füllglas. Dafür muss zum Beispiel ein Foto von der gebauten Sandburg geschossen und in der App hochgeladen werden. „Wenn die Teilnehmer zehn Tropfen gesammelt haben, ist die Flasche voll“, berichtet Schmidt. „Dann kann man sich einen Preis bei einer Touristeninformation in der Nähe abholen.“ Hier in der Region ist das in Lauenburg, Geesthacht und Bergedorf möglich.

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Neue App stammt vom länderübergreifenden Projekt „Kurs Elbe“,

„Ennis Elbe-Abenteuer“ stammt vom Projekt „Kurs Elbe“, einem länderübergreifenden Kooperationsprojekt von sechs Landkreisen aus fünf Bundesländern entlang der Elbe. Partner sind die Landkreise Harburg, Lüneburg, Ludwigslust-Parchim und Prignitz, der Bezirk Bergedorf und der Kreis Herzogtum Lauenburg. Der Zusammenschluss will den Tourismus in der Metropolregion Hamburg und ihrer Partner weiterentwickeln, die Rahmenbedingungen für die touristische Entwicklung im Bereich des Elbeabschnitts zwischen Wittenberge und Hamburg verbessern und übergreifende touristische Produkte entwickeln.