Geesthacht. Unwetter „Lisa“ führte zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Kreisfeuerwehrchef: „Häufung durchaus auffällig“.
Der Starkregen am Mittwochnachmittag und -abend hat die Freiwilligen Feuerwehren in der Region auf Trab gehalten. Im Minutentakt schlug die Regionalleitstelle Süd Alarm für den nächsten Einsatz, weil nach Unwetter „Lisa“ Straßen unter Wasser standen oder Wasser in Keller gelaufen war. Allein im Lauenburgischen wurden über 40 unwetterbedingte Feuerwehreinsätze durch vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, Rückhaltebecken und Gräben ausgelöst.
Um 17 Uhr stand beispielsweise in Kollow bei Schwarzenbek die Straßen an mehreren Stellen unter Wasser. Um 17.02 und um 17.07 Uhr hieß es dann „Wasser im Keller“: erst am Alten Frachtweg in Dassendorf und später der Sleener Straße in Aumühle. Um 17.12 Uhr stand Wasser auf der Straße „Haidrath“ in Wohltorf. Um 18.01 Uhr gab es einen Einsatz an einem Keller An der Au in Glinde, und auch an Schröders Koppel in Reinbek-Neuschönningstedt gab es einen Wasserschaden (18.38 Uhr).
Unwetter „Lisa“ hält Feuerwehren im Lauenburgischen auf Trab
Das Wasser machte auch vor dem Bürgerhaus in Elmenhorst nicht halt. Hier stand der Keller um 18.43 Uhr unter Wasser. Auch dass ein Haus in Mölln einsturzgefährdet ist, ist eine Folge des Starkregens. „Die Alarmierungen in sehr kurzer Zeit waren durchaus auffällig“, resümierte Kreiswehrführer Sven Stonies.
Unvorbereitet waren die Feuerwehren und Integrierte Regionalleitstelle Süd indes nicht. Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits am Mittwoch eine Vorwarnung und unmittelbar vor dem einsetzenden Starkregen und Gewitter eine Unwetterwarnung herausgegeben. Demnach könnte „Lisa“ örtlich zu Starkregen mit bis zu 40 Litern und örtlichen Überschwemmungen führen.
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„Mein Dank an alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte, alle Alarmierungen konnten bis in die späten Abendstunden ohne Einschränkung bewältigt und professionell abgearbeitet werden“, sagte Kreiswehrführer Stonies.