Dassendorf. Kurz vor dem Schulstart haben Unbekannte an der Dassendorfer Alfried-Otto-Schule erheblichen Schaden angerichtet.
Erneut haben Randalierer die Grundschule in Dassendorf am Bornweg heimgesucht und erheblichen Schaden angerichtet. Die Unbekannten rissen auf dem Flachdach der Alfried-Otto-Schule auf etwa 50 Meter Länge die Blitzableiteranlage aus der Verankerung, verbogen sie und warfen sie vom Dach. Den entstandenen Schaden gibt die Polizei mit etwa 2500 Euro an.
Eine Fachfirma für die Reparatur sei beauftragt und werde ab Montag etwa eineinhalb Tage für die Reparatur benötigen, berichtet Dassendorfs Bürgermeisterin Martina Falkenberg. Sie geht von Kosten um die 3000 Euro aus. Der Schulstart nach den Weihnachtsferien sei trotzdem nicht gefährdet. Die Polizei in Geesthacht sucht nun Zeugen, die Beobachtungen zu den Vorfällen gemacht haben oder auch Hinweise zu den Tätern geben können (Telefon 04152/80030). Der Tatzeitraum lässt sich nur vage benennen – vom 22. Dezember bis zum 2. Januar.
Randalierer auf dem Flachdach der Grundschule zerstören den Blitzableiter
Weiterhin bitten die Beamten um Mitteilungen von Anwohner, sollten sich außerhalb der Schulzeiten Personen auf dem Gelände aufhalten. Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit ist es auf dem Grundstück, auf dem die Grundschule steht, zu Sachschäden im fünfstelligen Bereich gekommen. Diese Taten wertet die Polizei als Vandalismus, nicht im Zusammenhang mit Einbruchsversuchen.
So wurden dort unter anderem im Sommer zwei große Scheiben aus Sicherheitsglas an der Mensa zerstört, zudem Bänke auf dem Schulgelände „neu arrangiert“. Soll heißen: Sie wurden zuvor aus ihrer verankerten Position herausgebrochen, damit eine größere Gruppe sich zusammensetzen konnte.
Schulgelände soll außerhalb der Schulzeiten offen bleiben für alle
Trotz der Vorfälle: Martina Falkenberg strebt keine baulichen Veränderungen für mehr Sicherheit auf dem Schulgelände an. „Ich glaube nicht, dass ein Zaun von 1,50 Meter Höhe Leute davon abhalten wird, aufs Flachdach zu steigen“, sagt sie. Zunächst solle sich angesehen werden, wo genau die Randalierer aufs Dach gelangt sind. Vielleicht ließe sich an der Stelle schon mit einfachen Mitteln Abhilfe gegen weitere Kletterer schaffen.
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Martina Falkenberg möchte, dass die Schule auch außerhalb der Schulzeiten ein offenes Gelände bietet. „Es soll weiterhin einfach dazugehören, die Kinder zeigen den Großeltern am Wochenende schließlich gern mal, wo sie zur Schule gehen. Und es gibt auch viele Vernünftige, die da einfach nur mal sitzen.“