Stade. Opfer hatte vor einem Parkhaus am Stader Bahnhof gelegen. Bei der brutalen Attacke handelte es sich offenber um einen Vergeltungsakt.
Das Opfer lag blutend vor dem Parkhaus am Stader Bahnhof. Als man den Mann fand, lebte er noch. Doch jede Hilfe kam zu spät: Zu schwer waren die vielen Verletzungen, die man ihm zugefügt hatte. Nach intensiven Ermittlungen zum Tod des 44-Jährigen Hamburgers in Stade ist die Mordkommission einen großen Schritt weiter gekommen. Verdächtige wurden festgenommen und Beweise gesichert.
Nach einem sechsten Beschuldigten werde weiter mit Hochdruck gefahndet, teilte ein Polizeisprecher mit. Demnach durchsuchten am frühen Dienstagmorgen Beamte der Stader Mordkommission mit Unterstützung von Spezialkräften aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie der Bundespolizei sieben Wohnungen im Stadtgebiet Stade sowie im Stadtgebiet Mölln in Schleswig-Holstein. Ziel war die Ergreifung von sechs Beschuldigten im Alter zwischen 23 und 35 Jahren, hieß es.
Bahnhof Stade: Hamburger starb offenbar durch dutzende Schläge und Tritte
Die Ermittler verdächtigen die Männer, Mitte Januar den 44-Jährigen am Stader Bahnhofsparkhaus durch Schläge und Tritte so schwer verletzt zu haben, dass er später starb (wir berichteten).
Nach Angaben der Polizei haben die mutmaßlichen Täter sowie das Opfer die türkische Staatsangehörigkeit oder eine türkische Abstammung. Sie gehen davon aus, dass die Männer den 44-Jährigen angriffen, weil dieser Ende vergangenen Jahres nach einem Streit ein Familienmitglied aus der mutmaßlichen Tätergruppe mit einem Messer schwer verletzt hat.
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Gegen die fünf Festgenommen wurden am Dienstag Haftbefehle vollstreckt. Die Beamten stellten bei den Wohnungsdurchsuchungen Beweismittel und Spuren sicher. Da die Ermittler davon ausgingen, dass die Beschuldigten möglicherweise Schusswaffen haben, beteiligten sich Spezialkräfte der Polizei an dem Einsatz.