Rosenarten-Vahrendorf. Die Lichtprojektionen von „Lumagica“ entführen Familien in faszinierende Welten. Was Besucher bis Mitte Januar in Vahrendorf erwartet.
Nicht nur die Augen der Kinder werden schon am Eingang zum Wildpark Schwarze Berge größer und funkeln im Licht der LEDs. Durch erste Installationen schon vor dem Eingang wird die Vorfreude gesteigert und so vergeht die Wartezeit auf das neue Lichtspektakel bereits im Flug, denn gerade zur Parköffnung um 17 Uhr gibt es kurze Menschenschlangen am Einlass.
Seit vergangenen Donnerstag und noch bis Mitte Januar erstrahlt der Wildpark in einem zauberhaften Glanz aus unzähligen Lichtelementen. Entstanden ist ein rund zwei Kilometer langer Rundgang mit 35 Lichtstationen.
Zwei Kilometer langer Rundgang mit 35 tierisch starke Lichtstationen
Mehr als 300, vor allem tierische Lichtmotive, kilometerlange, funkelnde Lichterketten sowie interaktive Installationen und Wasserleinwände mit Lichtprojektionen entführen die Parkbesucher in eine faszinierende Welt.
„Bis zur letzten Minute hat ein zwölfköpfiges Wildpark-Team an einer perfekten Inszenierung gearbeitet. In den letzten zehn Wochen haben wir handwerklich gearbeitet und unzählige Lichterketten und Strahler aufgebaut“, freut sich Kira Bugenhagen, Pressesprecherin des Wildparks Schwarze Berge.
Nicht nur die Kinder staunen: Ein Erlebnis für die ganze Familie
Das Ergebnis ist beeindruckend. Nicht nur Kinder kommen bei dem beeindruckenden Ergebnis aus dem Stauen nicht heraus. Begleitet von stimmungsvoller Musik wird das Lichtspektakel zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie.
„Die handgefertigten Skulpturen, darunter übergroße Bären, Wildkatzen, Luchse und Rehe, sind bereits bei Tageslicht ein Blickfang und wetteifern zusammen mit dem herbstlichen Farbenspiel um die Aufmerksamkeit der Besucher“, sagt Bugenhagen. Nach über einem Jahr der Konzeptionierung und Erstellung der Motive benötigte der Wildpark weitere zehn Wochen, um die beeindruckenden Lichtinstallationen im Park aufzubauen und zu verkabeln.
Unzählige LED-Leuchten, 400 Steuerelemente und knapp 50 Kilometer Kabel, davon allein zehn Kilometer für die moderne Ton- und Steuerungstechnik, mussten nach Angaben der Veranstalter verlegt werden. Doch der Aufwand hat sich gelohnt.
50 Kilometer Kabel, 400 Steuerelemente und unzählige LED-Leuchten
Denn neben dem Lichtspektakel gibt es auch eine satte akustische Untermalung. Ein Pfau spreizt zu den Klängen klassischer Musik seine bunten Federn, ein Wolf heult den beleuchteten Vollmond an – „schon etwas gruselig“, sagt ein kleines Mädchen zu ihren Eltern.
„Und da es sich um LEDs handelt, verbraucht der Lichterpark weniger Energie, als wenn sich die Lumagica-Besucher alternativ zu Hause etwas kochen und den Abend vor dem Fernseher verbringen“, ergänzt Geschäftsführer Arne Vaubel. „Dieses Event bringt Licht in die dunkle Jahreszeit, tagsüber kann man vom Aussichtsturm Hamburg sehen, abends sieht Hamburg nun den Wildpark“, freut sich auch Vaubel.
Entstanden ist die Lichtershow durch eine erstmals durchgeführte Kooperation mit den Lichtdesignern von Lumagica. Sie setzen sich bei der Gestaltung der verschiedenen Rundgänge sehr intensiv mit der Stimmung des jeweiligen Ortes auseinander, was jeden Lichterpark einmalig machen soll.
Abends sieht man den Wildpark Sachwarze Berge von Hamburg aus leuchten
„Jeder einzelne LED-Leuchtkörper kann von uns angesteuert und eingestellt werden“, berichtet Stefan Haupt, Lichtdesigner von Lumagica. Aber auch die Besucher können viele Lichter durch das Betätigen von Schaltern in Gang setzen.
Einzige Kritik einiger Besucher ist der Eintrittspreis. Mit 19 Euro für einen Erwachsenen und 15 Euro für Kinder ist das Lichterspektakel nicht gerade günstig, auch wenn Jahreskarten-Inhaber und Online-Bucher zwei Euro Rabatt pro Karte erhalten. „Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber die Elemente sind alle in Handarbeit entstanden, wir haben ebenfalls mit steigenden Energie- wie Betriebskosten zu kämpfen – wir sind überzeugt davon, die richtige Preis-Leistung erbringen zu können“, so Bugenhagen gegenüber dem Abendblatt.
Unsere Feststellung: Auch Kritiker verstummen meist nach dem Parkbesuch. Die Lumagica ist noch bis zum 14. Januar jeweils von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 17 bis 22 Uhr zu besuchen.
Weihnachtsbäckerei im Wildpark Lüneburger Heide
Stimmungsvoll geht es auch im Wildpark Lüneburger Heide in den Advent. Am Sonnabend, 2. Dezember, verwandelt der Tierpark in Nindorf den Gastraum im Restaurant in eine Weihnachtsbäckerei. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren können nach Herzenslust Plätzchen ausstechen und verzieren. Während die Plätzchen im Ofen goldbraun und knusprig backen, dürfen die Kinder den großen Weihnachtsbaum schmücken. Die Kosten betragen fünf Euro.
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Am zweiten Adventswochenende machen sich die Kinder am 9. Dezember um 16.30 Uhr auf die Suche nach dem Nikolaus. Auf ihrem Weg durch den Park bei Fackelschein und Laternenlicht wird ihnen die Geschichte vom Nikolaus spielerisch nähergebracht und viel gesungen. Ganz wichtig: den Stiefel nicht vergessen, er wird jedem Kind zum Abschluss persönlich übergeben.
Nach der zweieinhalbstündigen Tour durch den Wildpark gibt es einen wärmenden Kinderpunsch und Gebäck, für die Eltern einen Glühwein. Tickets kosten für die Abendwanderung 15 Euro und sind in begrenzter Stückzahl im Online-Shop auf der Internetseite des Wildparks zu erwerben.