Vahrendorf. Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle im Park: Bereits jetzt läuft ein Großteil der Anlagen mit nachhaltiger Energie umgerüstet.
Auch der Wildpark Schwarze Berge beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in allen Arbeitsbereichen. „Die Energiekrise trifft uns alle. Zum Glück sind wir gut vorbereitet,“ sagt Arne Vaubel, Geschäftsführer des Parks in Vahrendorf. Das Thema spiegelt sich seit vielen Jahren im Handeln des Parks wider. Der Betriebshof des Wildparks wird energetisch bereits seit 2012 durch Photovoltaik-Anlagen und Solarthermie versorgt. Im Eingangsbereich sorgt ein Blockheizkraftwerk für gesteigerte Energieeffizienz im Park.
Betriebsintern werden regelmäßig Arbeitsabläufe und Prozesse abteilungsübergreifend durchleuchtet, um sie effizienter und energiesparsamer zu gestalten. Ende 2021 hat der Wildpark Schwarze Berge einen externen Energieberater hinzugezogen, um den Energieverbrauch von Gastronomie, Verwaltung und Tieranlagen zu untersuchen und weiteres Optimierungspotential aufzuzeigen.
Nachts leuchten schon seit Gründung des Parks keine Lampen
Die Lichtanlagen wurden modernisiert und die Einstellung von bestehenden Zeitschaltuhren nachgebessert. Nachts leuchten schon seit Gründung des Parks keine Lampen. „Unsere Tiere sollen mit einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus leben. Im Wald gibt es schließlich auch keine Laternen,“ sagt Vaubel.
Die meisten Tiere im Wildpark kommen auch in der regionalen Wildnis vor und sind an den hiesigen Winter angepasst. Dank Winterfell und Fettschicht brauchen sie keine zusätzliche Wärme in den kalten Monaten. Ihnen reichen kuschelige Stroh-Schlafplätze.
Auf Toiletten für die Hygiene und gegen die Energieersparnis entschieden
Ideen wie das Abstellen von Warmwasser in den Besuchertoiletten sieht der Geschäftsführer derzeit noch kritisch: „Das Warmwasser bleibt an. Zoonosen und vor allem die wieder steigenden Corona-Fälle sind Grund genug, sich für die Hygiene und gegen die Energieersparnis zu entscheiden. Letztendlich liegt es an jedem von uns, energiebewusst zu handeln und das auch nach der Krise, denn der Klimawandel bleibt eine stetige Aufgabe.“ Die Parkmitarbeiter werden durch interne Schulungen regelmäßig sensibilisiert. Ein gegenseitiges Aufmerksammachen sorge für ein Umdenken im eigenen Handeln, so Vaubel. Doch er gibt zu bedenken: „Trotz aller Vorkehrungen bleibt abzuwarten, wie sich die Energiekrise entwickelt.“
Das Wildparkmanagement bleibt optimistisch. „Wenn die Besucherzahlen weiterhin stabil bleiben, wird der Park die Eintrittspreise zum Winter nicht anpassen müssen,“ so Vaubel. Das Energiemanagement der Vergangenheit komme dem Wildpark jetzt zugute.
Der Wildpark Schwarze Berge in Vahrendorf ist ganzjährig täglich geöffnet. Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten, Telefon: 040/819 77 470, www.wildpark-schwarze-berge.de, www.instagram.com/wildparkschwarzeberge, www.facebook.com/WildparkSchwarzeBerge