Tostedt. Erneuerung der Bundesstraße hatte den Autofahrern lange Umwege beschert. Wo die nächste Baustelle geplant ist – und für wie lang.

Nach monatelangen Bauarbeiten und zahlreichen Diskussionen über die Umleitungsstrecken in Tostedt ist endlich ein Ende in Sicht: Die Bundesstraße 75 wird ab Montag, 17. Juli wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilte die zuständige niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit.

Die Arbeiten an der Bundesstraße 75 seien absolut zufriedenstellend verlaufen, so eine Sprecherin.

B 75 bei Tostedt wieder freigegeben: Sanierungskosten von rund 2,4 Millionen Euro

Innerhalb von zweieinhalb Monaten wurden knapp 1,3 Kilometer Strecke erneuert und mehrere Ampelanlagen auf den neuesten technischen Stand gebracht. Damit soll der Verkehrsfluss gerade in den Morgen- und Nachmittagsstunden verbessert werden.

Trotz der zuletzt schwankenden Wetterbedingungen sei der Zeitplan intakt geblieben, und es habe keine erheblichen Mehrkosten gegeben. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Sanierungskosten von rund 2,4 Millionen Euro. Die Abrechnung ist jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen, also könnten sich diese Zahlen noch geringfügig ändern.

Fehlende Schilder, Ausweichstrecken durch Wald- und Wohngebiete

Das Thema der Umleitungsstrecken in Tostedt löste vor Ort einige Diskussionen aus. Fehlende Schilder, Ausweichstrecken durch Wald- und Wohngebiete strapazierten die Nerven von Autofahrern und Anwohnern. Dazu schreibt die Landesbehörde: „Die Schilderstandorte und deren Sichtbarkeit im Zuge der Busumleitung wurden fortlaufend geprüft und nach Möglichkeit optimiert. Ebenso wurden die unbefestigten Straßen im Rahmen dieser Umleitung ausgebessert.“

In den nächsten Tagen sollen noch Restarbeiten im Bereich der Geh- und Radwege abgeschlossen werden, eine vollständige Sperrung der B 75 ist dafür allerdings nicht mehr vorgesehen.

Die nächste Vollsperrung der Bundesstraße 75 in Tostedt steht dagegen schon fest. 2024 soll ein Kreisverkehr am Ortsausgang in Richtung Buchholz entstehen.

Dann soll aus den beiden Kreuzungen nach Hollenstedt und nach Todtglüsingen ein neuer Kreisel werden. Für diese Arbeiten sind rund acht Monate eingeplant.