Toppenstedt. Der 44-Jährige hatte vor knapp zwei Wochen am Steuer des Radladers gesessen, als das Unglück bei einem Zeltlager geschah.
Der ehrenamtliche Bürgermeister von Toppenstedt hat nach dem tödlichen Unfall mit einem Radlader auf einem Eltern-Kind-Zeltlager (wir berichteten) seinen Rücktritt angekündigt. Das teilte der 44-Jährige in einem Schreiben an den Samtgemeindebürgermeister Salzhausens vergangene Woche mit.
Der ehrenamtliche Bürgermeister hatte vor knapp zwei Wochen am Steuer des Radladers gesessen, als das Unglück geschah. Er hatte mehrere Kinder in einer metallischen Transportbox an der Frontgabel seines Radladers herumgefahren. Als die Box während der Fahrt zu Boden stürzte, starben ein fünfjähriger Junge und ein 39 Jahre alter Mann. Zehn weitere Kinder wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Fahrer unter anderem wegen fahrlässiger Tötung.
Im Herbst soll in Toppenstedt ein neuer Bürgermeister gewählt werden
Am 11. Juli kommt der Rat der Gemeinde Toppenstedt zu einer außerplanmäßigen Sitzung zusammen, um den Rücktritt des Bürgermeisters formell zu besiegeln. In der Zwischenzeit übernehmen zwei Vertreter die Amtsgeschäfte. Voraussichtlich wird in der nächsten Sitzung im Herbst ein neuer Bürgermeister gewählt.